Feiner Most und viele Eindrücke – die Mosttage auf Schloss Hallwyl

Seengen Auch in diesem Jahr lud die Stiftung Kultur und Landschaft Aare-Seetal (KLAS)am Wochenende zu den Mosttagen in den Innenhof von Schloss Hallwyl ein. Dort gab es viele unterschiedliche Stände aus der Region und dazu feinen, frisch gepressten Süssmost.

Gabi Lauper, Präsidentin der Stiftung KLAS, ist am Mostfest gern dabei.Foto: Verena Schmidtke

Gabi Lauper, Präsidentin der Stiftung KLAS, ist am Mostfest gern dabei.Foto: Verena Schmidtke

Sieht gut aus und duftet herrlich: Eine Vielzahl Apfelsorten.Foto: Verena Schmidtke

Sieht gut aus und duftet herrlich: Eine Vielzahl Apfelsorten.Foto: Verena Schmidtke

Die Ranger Helene Amsler, Daniela Schumacher und Beat EgliFoto: Verena Schmidtke

Die Ranger Helene Amsler, Daniela Schumacher und Beat EgliFoto: Verena Schmidtke

Fröhliches Kinderlachen ertönt über den Schlosshof, um die Handpresse des Vereins der Hochstamm-Freunde haben sich einige aufgeregte Kinder versammelt. Jedes möchte selbst einmal die Obstpresse bedienen und zusehen, wie aus den Äpfeln feiner Saft wird. Vom Verein hat Martin Blümli alles im Blick, ab und zu erklärt er den jungen Besuchenden die Technik oder hilft ein wenig, wenn die Presse stockt.

Mit einem breiten Lächeln erzählt er: «Vorhin war ein Junge hier, dem hat die Handpresse im letzten Jahr so gut gefallen – da musste die Familie heute unbedingt wieder dabei sein.» Der Verein der Hochstamm-Freunde sei jedes Jahr am Herbstmarkt vertreten. «Für die Kinder ist das immer eine grosse Freude, wenn sie selbst mosten können», unterstreicht er es. Es sei eine gute Möglichkeit, den Weg von der Frucht am Baum zum fertigen Most etwas näherzubringen. «Die Hochstammbäume hier im Seetal sind einfach ein erhaltenswertes Kulturgut», sagt er. «Dafür möchten wir ein Bewusstsein schaffen.» Weitere Produkte wie Konfitüre, verschiedene Säfte und Spirituosen bietet der Verein zusätzlich an.

Ein Jubiläum und Entdeckerfreude

Von der Stiftung KLAS ist Präsidentin Gabi Lauper am Stand anzutreffen. Letzte Vorbereitungen zu Beginn des Marktes laufen – Preise fürs Glücksraddrehen sind ausgeschrieben, es kann losgehen. «Seit 2001 organisieren wir mit dem Museum Aargau das Mostfest hier im Schloss», erklärt die Präsidentin. Mit dem Wunsch, Besuchenden Natur, Landwirtschaft und Produkte aus der Region näherzubringen. 15 Ausstellende seien an den Mosttagen vertreten. «In diesem Jahr begeht KLAS ausserdem das 25-Jahr-Jubiläum. Wir haben in einem Raum einen Natur-Parcours mit vielen spannenden Informationen zu verschiedenen Projekten eingerichtet.»

Beliebter Anlaufpunkt ist natürlich der Stand mit frisch abgefülltem Süssmost. Die Jugi Seengen unterstützt Roman Wasser vom Haldenhof Hallwil tatkräftig an der Apfelpresse. «Wir sind im zweiten Jahr dabei», erklärt Wasser, während er den Eimer, in den der frischgepresste Saft läuft, im Auge behält. Die Äpfel dazu stammen alle aus dem Seetal. Schon ist der Eimer beinahe randvoll, der feine Most ist bereit, in Flaschen umgefüllt zu werden.

Im malerischen Schlossinnenhof führt der Weg vorbei an Ständen mit Brot, feinem Raclette, Obst und Kunsthandwerk. Musik der Gruppe Strello erklingt und lädt die Besuchenden dazu ein, ein wenig vor der Bühne zu verweilen. Neu am Markt stellen Karin Schmied und Angela Zanini aus. Beide bieten Keramikfiguren in ganz unterschiedlichen Formen an. Gut gelaunt teilt Schmied mit: «Wir freuen uns, in diesem schönen Ambiente am Herbstmarkt dabei sein zu können.» Gleich neben ihr zeigt Ueli Siedler, wie schöne Körbe hergestellt werden. «Das mache ich seit meiner Pensionierung», teilt er freundlich mit. Die Weidenzweige seien aus dem Seenger Moos.

Vor dem Schloss haben sich zudem die Hallwilersee-Ranger eingefunden. Ranger Beat Egli hat eben noch ein Programm an einen Besucher abgegeben und Fragen beantwortet, er freut sich: «Das Interesse ist gross, das ist immer schön.»

Mit dem Mostfest auf Schloss Hallwyl ist der Stiftung KLAS wieder einmal eine gute Kombination aus vielseitigen Informationen und feinen Genüssen aus der Region gelungen.

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