Ohne Saft und Kraft
Sarmenstorf Enttäuschend verlief der letzte Auftritt des Jahres für Schwinger Andreas Döbeli. Der 21-jährige Neo-«Eidgenosse» kam beim Niklausschwinget in Dietikon nicht wie gewünscht in die Gänge und klassierte sich hinter seinem Bruder Lukas.
Sechs Gänge und keine einzige Niederlage. Eigentlich eine gute Bilanz. Doch weil Andreas Döbeli in Dietikon nur gegen Thomas Schmidlin und Urs Schäppi gewinnen konnte und viermal stellen musste, kam der ehrgeizige Sarmenstorfer im Limmattal auf keinen grünen Zweig. Anders als vor zwei Jahren, als er es bis in den Schlussgang schaffte. «Ich bin überhaupt nicht zufrieden», bilanzierte Döbeli mürrisch, «ich war müde von vielen harten Trainingseinheiten. Schon vor dem ersten Gang merkte ich, dass das nichts geben wird.»
Eigentlich hätte er gar nicht antreten sollen, gab der Sarmenstorfer freimütig zu. Immerhin schaffte er mit 55,75 Punkten auf Rang 8d gerade noch die Auszeichnung.
Jetzt sei erst mal eine Wettkampfpause angesagt, so Döbeli weiter. Den traditionellen Berchtold-Schwinget in Zürich am 2. Januar 2020 lasse er aus. «Ich werde wohl erst wieder Ende März am Hallenschwinget in Brunegg am Start stehen», sprachs und verschwand unter die Dusche.
Andreas Döbelis zwei Jahre jüngerer Bruder Lukas kam mit je drei Siegen und Gestellten und 56,25 Punkten auf Rang 6a. Gewonnen wurde der Traditionsanlass in Dietikon vom Innerschweizer Marco Reichmuth.
Nick Alpiger liegt «im Plan»
Nicht in Dietikon angetreten war Nick Alpiger. Der 23-jährige Staufner befindet sich nach seiner schweren Verletzung im vergangenen Sommer weiterhin im Aufbautraining. «Bei Nick läuft alles nach Plan. Er sollte bald wieder mit dem Schwingen beginnen können», gibt Stefan Strebel, der technische Leiter der Nordwestschweizer, Entwarnung. Laut Strebel ist denkbar, dass Alpiger sein Comeback am 29. März 2020 in Brunegg geben wird.