Neues Gesundheitszentrum soll Lücken schliessen
Seon In unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Seon entsteht ein neues Gesundheitszentrum – das grösste der Praxis-Gruppe Schweiz in der Region. Mit einem erweiterten medizinischen Angebot und modernen Infrastrukturen reagiert die Gruppe auf die stetig wachsende Nachfrage im Seetal.

Der Wechsel von der bestehenden Hausarztpraxis Seon zum neuen Gesundheitszentrum erfolgt nahtlos: Das Team der Praxis-Gruppe Seon zieht mit ins neue Gebäude gegenüber vom Bahnhof Seon – dort, wo künftig auch die Seetal-Apotheke untergebracht ist. Obwohl die Idee eines Gesundheitszentrums schon länger bestanden habe, sei die Praxis-Gruppe Schweiz nicht aktiv auf Standortsuche gewesen. Aufmerksam auf die Räumlichkeiten machte die Apotheke. Dass nun beide unter einem Dach einziehen, sei eine Win-win-Situation.
Mehr Fachbereiche, erweitertes Team, grössere Räumlichkeiten
Das medizinische Angebot wird mit dem neuen Standort erweitert. Bereits ab Dezember werden ein junger Kardiologe und eine junge Hausärztin zum Team stossen. Etwas später soll auch ein Kinderarzt oder eine Kinderärztin dazukommen. Der Bewerbungsprozess sei hierfür noch im Gange, die eidgenössischen Bewilligungen gestalten sich eher schwierig. Sobald eine geeignete Fachperson gefunden sei, werde dies offen kommuniziert. Man hoffe, den Fachbereich Pädiatrie spätestens im ersten Quartal 2026 anbieten zu können. Mehr Platz steht künftig ebenfalls zur Verfügung: Entstehen werden sieben Sprechzimmer, ein Funktionsraum, ein eigenes Labor sowie ein volldigitales Röntgengerät.
Wachsende Nachfrage trifft auf wachsendes Angebot
Das Gesundheitszentrum richtet sich nicht nur an die Bevölkerung aus Seon: «Wir sind offen für alle – auch ausserhalb der Gemeinde. Es ist uns extrem wichtig, dass alle herzlich willkommen sind», sagt Andrea Sprankel, Seniorpartnerin Praxis-Gruppe Schweiz. Dank der Teamvergrösserung können künftig auch Neupatienten aufgenommen werden – besonders relevant im Bereich Pädiatrie, wo es in der Region einen spürbaren Mangel gibt. Sprankel bestätigt: «Es wird ausreichend Personal im Einsatz sein.» Denn: Man werde sich der Nachfrage anpassen. Je nach Bedarf könne das Angebot künftig auch noch um weitere Ärzte und Fachbereiche ergänzt werden.
Versorgungsmodell mit Zukunft
Gesundheitszentren wie dieses könnten künftig eine wichtige Rolle in der medizinischen Grundversorgung spielen – denn sowohl Patienten wie auch Fachpersonal profitieren davon. «Ein grosser Vorteil ist, dass verschiedene Fachrichtungen unter einem Dach arbeiten. Das schätzten nicht nur die Patienten: Auch für junge Ärzte ist das Modell attraktiv. Sie schätzen den Austausch im Team und die gegenseitige Vertretungsmöglichkeit», so Sprankel.
Eröffnung zum Adventsauftakt
Der Bau des neuen Zentrums verlaufe weitgehend nach Plan. Sprankel erklärt: «Die Fertigstellung war ursprünglich auf den 1. November geplant – wir haben aber bewusst etwas Puffer eingeplant.» Daher ist die Eröffnung des neuen Gesundheitszentrums auf den 1. Dezember angesetzt. Der Betrieb der bisherigen Hausarztpraxis läuft unterdessen wie gewohnt weiter, wodurch es zu keiner Unterbrechung der Versorgung kommt. Ob eine offizielle Eröffnungsfeier geplant ist? «Etwas in diese Richtung wird es geben – vielleicht ein Neujahrs-Apéro. Was es genau sein wird, wird zu gegebener Zeit kommuniziert.»



