Neuer Pfarrer eingesetzt
Meisterschwanden-Fahrwangen Mit einem feierlichen Gottesdienst wurde Frédéric Légeret als Nachfolger von Philipp Nanz als Pfarrer der reformierten Kirche Meisterschwanden-Fahrwangen eingesetzt.
In einem schlichten Gottesdienst stellte Dekan Martin Kuse den neuen Pfarrer vor. Musikalisch umrahmt vom Orgelspiel und gemeinsamen Singen bedankte sich Pfarrer Légeret für den herzlichen Empfang. Welch wichtige Rolle die Kirche heutzutage spielt, war in seinen Ausführungen klar herauszuhören. Seine Bereitschaft, alles für ein gemeinsames Zusammensein zu geben, kam klar zum Ausdruck.
Neugier habe ihn gepackt, als er die Stelle ausgeschrieben sah, stark gewichtet sei das Teamwork, dies entspreche seinem Naturell, und interdisziplinäres Denken: «Es wird hier versucht, die Kirche neu zu denken.» Dies seien Gründe, warum Meisterschwanden-Fahrwangen als neuer Arbeitsort in Frage kam.
Er hatte viele Interessen, jedoch entsprach das Theologiestudium seinem Wunsch, schon seit seiner Gymnasialzeit. Die theologische Ausbildung besuchte er an der Universität Zürich, daneben durchlief er ein paar kirchliche Ausbildungsmodule und schloss nach dem Masterabschluss mit einem einjährigen Vikariat ab. Dieses absolvierte er in Wollishofen. 2019 wurde er zum Pfarrer ordiniert.
Der Pfarrberuf ist seine Zweitausbildung. An der Fachhochschule Luzern studierte er soziokulturelle Animation und arbeitete als Jugendarbeiter in einer reformierten Kirchgemeinde in der Zürcher Agglomeration. Dazu kam die Weiterbildung zum Sozialdiakon.
Die neue Gemeinde sei sehr offen, habe einen guten und gesunden Drive. Die Menschen sind am Gemeindeleben interessiert und sie prägen die Kirche aktiv mit. Auf die Frage, ob er mit speziellen Wünschen, Anregungen oder neuen Ideen komme, antwortet er ganz klar, dass er keine Wünsche formuliere. Dies sei nicht sein Arbeitsstil.
Mitglieder prägen die Gemeinde
Die Mitglieder prägen die Gemeinde, er interessiere sich für die Verhältnisse vor Ort. Gemeinsam möchte er Ideen umsetzen, um den Anliegen der Gemeinde gerecht zu werden. Es ist ein Team, das sich der Kirchgemeinde verpflichtet fühlt. Ob ihn die Kirchenaustritte und der Zulauf zu den Freikirchen stark beschäftigen, wurde er gefragt. Für Christenmenschen wünscht er sich mehr Verantwortung für Kirchgemeinden und Mitmenschen. Er betont den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft, den die Kirchen leisten. Wenn weder Staat noch Mitmenschen helfen, stehen oft die Kirchen den Bedürftigen zur Seite.
Nach dem Gottesdienst empfing die Musikgesellschaft Meisterschwanden den neuen Pfarrer mit ein paar Stücken, bis es dann zum offerierten Apéro riche im Kirchgemeindehaus ging.