Neue Spitex-Leistungsvereinbarung

Oberes Seetal Die Spitex Oberes Seetal hat die Zusammenarbeit mit ihren vier Vertragsgemeinden Meisterschwanden, Fahrwangen, Bettwil und Sarmenstorf nach längerer Verhandlungsphase neu geregelt.

Neben der neuen Leistungsvereinbarung wurde gleichzeitig auch das Finanzierungsmodell angepasst, um mehr Transparenz für die Gemeinden zu schaffen.

Die Gesundheitskosten steigen und steigen und somit auch die Beiträge der Gemeinden an die Erbringer der ambulanten Gesundheitsversorgung in ihrem Gebiet. Dass die Gemeinden keine Freude an dieser Entwicklung haben, ist klar, aber ebenso klar sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen, wonach die Gemeinden für die entstehenden Restkosten aufkommen müssen.

Da sind klare Abmachungen vonnöten, und auch die Kostentransparenz und die Vergleichbarkeit verschiedener Leistungsanbieter müssen verbessert werden. Nachdem die Gemeinden Sarmenstorf und Meisterschwanden zweimal hintereinander den Jahresabschluss der Spitex abgelehnt hatten, waren Neuverhandlungen unumgänglich, die schlussendlich in einem moderierten Schlichtungsverfahren endeten. Dieses konnte Ende letzten Jahres erfolgreich abgeschlossen werden, sodass die Zusammenarbeit in diesem Jahr auf der neuen Leistungsvereinbarung basieren kann.

Wichtigste Änderungen

Neben den gesetzlich vorgeschriebenen Pflege- und Hauswirtschaftsleistungen bietet die Spitex Oberes Seetal im Auftrag der Gemeinden für alle Klienten neu auch zusätzliche Dienstleistungen (etwa Mahlzeiten- oder Betreuungsdienst) an, die für die Gemeinden jedoch kostenlos sind. Diese Dienstleistungen sind keine gesetzlich vorgeschriebenen Leistungen.

Die Finanzierung der Restkosten erfolgt nicht mehr ausschliesslich über einen Pro-Kopf-Beitrag pro Einwohner, sondern neu in einem dualen Modell. Dabei werden für die Berechnung der einzelnen Gemeindebeiträge neben der Bevölkerungszahl auch die effektiv in dieser Gemeinde geleisteten Stunden herangezogen.

Für das Controlling über die Kostenentwicklung wurden im neuen Vertrag klare Kommunikationsgefässe geschaffen und es wurden Kennzahlen definiert, welche den Gemeinden mehr Transparenz und eine verbesserte Vergleichbarkeit mit anderen Leistungserbringern ermöglichen.

Im Weiteren wurden verschiedene Aktualisierungen bei den gesetzlichen Vorgaben sowie Präzisierungen im Bereich des Angebots der Spitex Oberes Seetal vorgenommen.

Grundlage für Zusammenarbeit

Mit dem neuen Vertragswerk können die steigenden Kosten auch nicht gestoppt werden. Die Spitex ist aber überzeugt, damit eine von allen mitgetragene Grundlage für eine gute Zusammenarbeit im Bereich der ambulanten Gesundheitsversorgung im oberen Seetal geschaffen zu haben. Gerade in dieser Zeit ist die Arbeit der Spitex an der Front sehr anspruchsvoll. (pd/sos/pfi)

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