Mitglieder der Gesellschaft zum Falken und Fisch tagten und freuten sich
Schloss Hallwyl An ihrer 18. Generalversammlung konnten die Mitglieder der Gesellschaft zum Falken und Fisch (GFF), des Fördervereins von Schloss Hallwyl, Kenntnis nehmen von der bisher grössten Vergabung, dem Bronze-Modell, das neu im Schlosshof steht.
Wenige Tage vor der Generalversammlung wurde das von der Glockengiesserei Rüetschi in Aarau hergestellte Bronze-Modell in kleinem Rahmen feierlich eingeweiht: Mitglieder der Geschäftsleitung von Museum Aargau um Direktor Marco Castellaneta und Vorstandsmitglieder der Gesellschaft zum Falken und Fisch stiessen auf das erfolgreiche Werk an.
Castellaneta würdigte das Engagement der «Falken und Fische». Ruedi Velhagen in seiner Doppelfunktion als Chefkurator von Museum Aargau und GFF-Vorstandsmitglied liess die Entstehungsgeschichte Revue passieren und würdigte das Schlussergebnis. Er wurde sekundiert von GFF-Vorstandsmitglied Ruedi Ursprung, der die mehrjährige Leidensgeschichte in Versform zusammenfasste. Die beiden Ruedi waren federführend bei der Finalisierung dieses mehrjährigen Projekts.
Grösste Investition
Die rund 50 Teilnehmer an der GFF-GV segneten diese bisher grösste Vergabung in der Vereinsgeschichte mit der Genehmigung der Jahresrechnung ab. 33000 Franken sind dafür eingesetzt, womit laut Kassierin Martina Bruder der Förderverein 74 Prozent der Kosten abdeckte; den Rest übernahm Museum Aargau. Der daraus resultierende Jahresverlust von 14000 Franken lässt sich laut Präsident Max-Albrecht Fischer gut verdauen; vor allem weil im laufenden Jahr bereits wieder mit einem Gewinn von 5000 Franken gerechnet wird.
Nach der rekordmässig kurzen GV und vor dem traditionellen Apéro im Schlossbistro kamen die Mitglieder in den Genuss eines launigen Vortrags von Reto Nussbaumer, dem Leiter der Kantonalen Denkmalpflege, zum Thema «Die vielen Leben von Schloss Hallwyl». Nussbaumer liess dabei offen, wie die heutige Denkmalpflege mit der Rekonstruktion des Vorderen Schlosses nach der «Verschandelung» durch Hans von Hallwyl vor 1874 umgehen würde.