Marc Blum sagt Adieu: Der FC Sarmenstorf muss sich einen neuen Cheftrainer suchen

Sarmenstorf Drei Jahre sind genug. Ende Juni wird Marc Blum, der 33-jährige Übungsleiter des 3.-Ligisten, das Bühlmoos verlassen. Es sei an der Zeit für eine Luftveränderung, so seine Begründung.

Marc Blum sagt im Sommer Adieu, FC Sarmenstorf.Foto: Foto Wagner

Ganz überraschend kommt die jüngste Entwicklung beim Seetaler Dorfklub nicht. Vergangenen Sommer stieg der FCS in die 3. Liga ab, und in der aktuellen Saison ist die Mannschaft auch nicht so richtig in die Gänge gekommen. So verwundert das Schreiben der Klub-Verantwortlichen nicht, in welchem sie Folgendes mitteilen: «Nach drei Jahren als Verantwortlicher der1. Mannschaft wird Marc Blum zum Saisonende auf eigenen Wunsch den Ver-ein verlassen.» Dann folgen Dankesworte für die Arbeit des Trainers und schliesslich die Aufforderung von Sportchef Manuel Schmid: «Interessenten dürfen sich gerne unter der Mailadresse praesident@fcsarmenstorf.ch melden.»

Nachfrage bei Vereinspräsident Tobias Furrer: Was muss ein Interessent für den Trainerjob beim FC Sarmenstorf zwingend mitbringen? «Wir wollen insbesondere eine langfristige Lösung. Der neue Mann muss in den Verein passen.» Man habe bereits Gespräche mit potenziellen Blum-Nachfolgern geführt, spruchreif sei aber noch nichts. «Wir lassen uns Zeit, eine wirklich gute Entscheidung zu fällen.» Marc Blum orchestrierte das Fanionteam des FC Sarmenstorf seit Sommer 2022. Er übernahm auf dem Bühlmoos nach den grössten Erfolgen in der Geschichte des 1908 gegründeten Klubs, dem Sieg im Aargauer Cup und dem zweiten Schlussrang in der 2. Liga. «Es war für ihn keine einfache Aufgabe, die Nachfolge von Mike Winsauer anzutreten», blickt Furrer zurück. Die beiden ersten Saisons unter Blum hielt sich der FCS in der 2. Liga. Nach zahlreichen Abgängen und vielen Verletzten stieg man im vergangenen Sommer in die 3.Liga ab.

Apropos Winsauer: Der 43-jährige Tiroler, der nach seinen drei erfolgreichen Jahren bei Sarmenstorf Kultstatus geniesst, wollte sich auf Anfrage nicht dazu äussern, ob für ihn eine Rückkehr aufs Bühlmoos eine Option wäre. Winsauer ist seit dem Ende seines Engagements beim FC Baden im vergangenen Sommer ohne Aufgabe im Fussball. Würde Mike, wie ihn alle in der Szene nennen, tatsächlich ein zweites Mal beim FCS unterschreiben, wäre das eine Art modernes Fussball-Märchen.

Marc Blum: «Drei Jahre sind eine lange Zeit»

Erste Gedanken über einen Abgang aus Sarmenstorf machte sich Blum nach eigenen Angaben gegen Ende der vergangenen Hinrunde. «Ich merkte, dass sich meine Worte in der Kabine ein wenig abgenutzt haben. Drei Jahre als Trainer einer Mannschaft sind eine lange Zeit. Neue Impulse werden dem Team guttun.» Bleibt noch die Frage nach seiner persönlichen Zukunft. «Ich lasse alles auf mich zukommen. Vielleicht mache ich eine Pause vom Fussball, vielleicht nehme ich ein interessantes Angebot eines Klubs an. Momentan ist vieles möglich.» Am 21. März beginnt die Rückrunde mit einem Auswärtsspiel gegen Gontenschwil. Erstmals auf dem heimischen Bühlmoos werden die Sarmenstorfer am Freitag, 4. April, antreten, wenn der noch ungeschlagene Tabellenführer FC Erlinsbach seine Aufwartung macht. Auch an einem Freitag, dem 13. Juni, geht die 3.-Liga-Saison mit einem Heimspiel gegen den aktuellen Tabellendritten Frick zu Ende.

Das Ziel heisst Platzierung im vorderen Mittelfeld

Was erwartet Blum von seinem Team? Bei Saisonhalbzeit liegt Sarmenstorf in der 14 Teams umfassenden 3.-Liga-Gruppe auf Rang 6 im breiten Mittelfeld. «Wenn wir gut starten und vor allem von Verletzungen verschont bleiben, sehe ich uns Ende Saison zwischen Rang 4 und 6.» Das erste von insgesamt sechs Testspielen haben die Seetaler am vergangenen Samstag absolviert und auswärts gegen 2.-Ligist FC Wohlen II mit 1:5 verloren. Sarmenstorfs Ehrentor erzielte Selmir Suljevic in der 77. Minute.

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