«Lebensraum» bekennt sich zu Standortförderung

Leutwil Wichtigstes Traktandum an der jüngsten Vorstandssitzung des Gemeindeverbandes «Lebensraum Lenzburg Seetal» (LLS) war die Standortförderung. Vorab mit Geldern der Neuen Regionalpolitik (NRP) wurde ab 2018 eine Teilzeitstelle zur Standortförderung installiert. Jetzt läuft die finanzierte Pilotphase ab und die 26 Mitglied-Gemeinden müssen sich Gedanken über die Zukunft der Stelle machen.

«Standortförderung, wie weiter?» war das entsprechende Traktandum überschrieben. In einem Factsheet stellte der Ausschuss dem Vorstand, dem Vertreter aller Gemeinden angehören, den Antrag, die Standortförderung weiterzuführen, und zwar «unter der Voraussetzung, dass die Stelle finanziert werden kann». Die Kosten werden mit jährlich 140000 Franken veranschlagt. Dies ist viel Geld für einen Verband, der sich aus kaum nachvollziehbaren Gründen bei der Gründung und in Unkenntnis von möglichen und sinnvollen Aufgaben auf eine Beitragsbeschränkung von fünf Franken pro Einwohner festgelegt hat.

Aufteilung mit der Wirtschaft?

In der für LLS-Verhältnisse ausgesprochen offenen Diskussion strichen alle Votanten die Wichtigkeit einer guten Standortförderung heraus. «Wir müssen den Weg weitergehen», so der Boniswiler Gemeindeammann Gérald Strub. «Es ist enorm wichtig, dass Firmen hierher kommen und hier bleiben», so Hans Peter Dössegger, Gemeindeammann in Seon.

«Ich war zuerst kritisch, aber nun muss man damit weiterfahren…», so Rolf Jäggi, Gemeindeammann von Egliswil, und fuhr fort: «…Transparenz bei der Finanzierung muss aber da sein.» Obwohl man von Seiten von Wirtschaftsvertretern erst schwammige Zusagen für einen «namhaften Beitrag» an die Kosten der Standortförderungsstelle hatte, zeigten sich die Gemeindevertreter zuversichtlich: «Wenn wir die Standortförderung wollen, dann finden wir eine Lösung», sagte Bruneggs Gemeindepräsidentin Ruth Imholz. Und Ueli Haller, ihr Amtskollege aus Meisterschwanden, doppelte nach: «Die Finanzierung bringen wir hin.»

In einer Grundsatzabstimmung stimmten 18 Gemeinden für die Fortsetzung der Standortsförderung, eine dagegen, zwei enthielten sich der Stimme und fünf Gemeinden fehlten. (tf)

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