Kickboxen «macht einfach Spass»
Seengen Die Doppelturnhalle wurde für einen Tag zum Zentrum des Kampfsportes. Über 200 Kickboxer sind beim ersten Seetaler Cup gegeneinander angetreten.

Wer an der Schweizer Meisterschaft der World Association of Kickboxing Organizations (WAKO) teilnehmen will, nimmt oft lange Anfahrtwege zu Turnieren auf sich.
Petra Bättig, Mitbegründerin von «Home of Champions» in Aesch, möchte ihre Begeisterung fürs Kickboxen über die Vereinsgrenzen hinaus weitergeben. «Mit dem ersten Seetaler Cup, den ich dank der Unterstützung von Mitgliedern und Freunden organisieren konnte, haben Athleten der Region die Chance, bei einem Wettkampf in ihrer Umgebung Punkte zu sammeln.»
Unter ihnen war Alex Nagel. Der 13-Jährige aus Reinach trainiert seit fünf Jahren. Auf die Frage, was ihm am Kickboxen gefällt, antwortete er schlicht: «Es macht einfach Spass.» Fabio Wilhelm ist mit seinem Coach Silvio Zimmermann aus dem Bündnerland angereist. Keine leichte Aufgabe, wenn man bedenkt, dass es schon kurz nach acht Uhr morgens mit Wägen und Einteilen losging.
Da war der Weg für Nick Häusler kürzer. Der Leutwiler trat in der Kategorie «Junioren Point – 165 cm» an. Manche Kämpfer liessen Neugierige einen Blick in die riesigen mitgebrachten Taschen werfen: Helm, Zahnschutz, Tiefschutz, Fussschutz, Polsterungen für Schienbeine und Ellbogen und nicht zu vergessen die Boxhandschuhe.
Auffallend für Gäste, die noch nie mit dem Kickboxen in Kontakt gekommen sind: Die Kämpfe auf den vier Mattenfeldern verliefen hart, da wurde kein Punkt verschenkt. Doch das Drumherum verlief freundschaftlich. Man gab sich gegenseitig Tipps fürs Aufwärmen, gratulierte sich über Vereins- und Altersgrenzen hinweg, ging gemeinsam zum Mittagessen – ein Sieg für den ersten Seetaler Cup.