Jetzt wollen die Fussballer «die Arbeit erledigen»

Bald gehts wieder los mit 2.-Liga-Fussball: Sarmenstorfs Pascal Lindenmann lanciert einen Angriff. Foto: Ruedi Burkart
Bald gehts wieder los mit 2.-Liga-Fussball: Sarmenstorfs Pascal Lindenmann lanciert einen Angriff. Foto: Ruedi Burkart

Sarmenstorf: Mit einem Auswärtsspiel steigt der FCS am kommenden Samstag in die 2.-Liga-Meisterschaft. Dies mit einem bewährten Trainerteam und einer nur punktuell veränderten Mannschaft. Die Ziele: im Cup wieder für Furore sorgen und den Ligaerhalt möglichst früh sichern.

Nach der Vorrunde der vergangenen Saison lagen die Sarmenstorfer Fussballer drei Punkte vor dem ominösen Strich. Dann wurde die Saison bekanntermassen wegen der Coronapandemie abgebrochen und nicht gewertet. Mit anderen Worten: Der Aufsteiger kam so kampflos zum Ligaerhalt. «Wir konnten nicht zeigen, dass wir es auch sportlich draufgehabt hätten. Das wurmt mich ein wenig», blickt FC-Sarmenstorf-Cheftrainer Michael Winsauer zurück. 

Dieser Fakt war mit ein Grund dafür, dass der fröhliche Österreicher seinen Vertrag auf dem Bühlmoos bis im Sommer 2021 verlängert hat. «Zum einen gefällt es mir beim FC Sarmenstorf sehr gut, zum anderen ist meine Arbeit hier noch nicht erledigt.» Als erledigt sieht er seine Mission dann, wenn sein Team die Klasse halten und im Aargauer Cup eine gewichtige Rolle spielen kann. So wie im Frühling 2019, als man – allerdings noch ohne Winsauer an der Seitenlinie – als Drittligist bis in den Halbfinal vorstossen konnte und dort vor grosser Kulisse mit viel Pech am nachmaligen Cupsieger Mutschellen scheiterte.

Intensive Vorbereitung

Nach einer intensiven Vorbereitungsphase mit bis zu drei Trainings pro Woche und insgesamt sechs Testspielen geht es am kommenden Samstag, 15. August, mit einem Auswärtsspiel gegen Schönenwerd-Niedergösgen (Anpfiff um 17.30 Uhr) los – Start in die 2.-Liga-Saison 2020/2021. «Wir freuen uns sehr darauf», sagt Winsauer, «und hoffen, dass wir gleich von Beginn weg punkten können.»

Weil der FC Wettingen freiwillig aus der Inter-Gruppe abgestiegen ist, tummeln sich neu 15 Teams in der regionalen 2. Liga. Mit der Konsequenz, dass Ende Saison vier Teams absteigen werden. Also über ein Viertel aller Mannschaften. Winsauer: «Ein guter Start in die Saison ist dieses Jahr besonders wichtig.»

Bewährte Personalpolitik

Wie jedes Jahr gingen die Sarmenstorfer Verantwortlichen um Präsident Tobias Furrer und Sportchef Fabian Baumli auch heuer bei der Kaderzusammenstellung der 1. Mannschaft keine Risiken ein, man geht den eingeschlagenen Weg weiter, in erster Linie auf einheimische Spieler zu setzen. 

«Wir hatten letzte Saison eine funktionierende Mannschaft», sagt Trainer Winsauer, «und das ist heuer nicht anders.» Ein paar Änderungen gibt es dennoch zu verzeichnen. Mit Goalie Patrick Schmidt hat ein absoluter Leistungsträger aus beruflichen Gründen seinen Rücktritt gegeben. Dafür lotste man den erst 20-jährigen Torhüter Silvan Sigg nach drei Jahren der Wanderschaft wieder zurück zum FCS. 

Und mit dem früheren Profi Alain Schultz (GC, Aarau, Wohlen) holte Winsauer einen ehemaligen Spezi aus Wohler Challenge-League-Zeiten nach Sarmenstorf. «Der Alain ist zwar schon 37 Jährchen alt, aber der kann rennen wie ein ganz Junger», sagt der Trainer mit einem Schmunzeln.

FC Sarmenstorf 2020/2021. Zuzüge: Alain Schultz (Wohlen), Silvan Sigg (Niederwil), Jonas Furrer (2. Mannschaft), Sizai Morina (Nachwuchs Wohlen), Patrick Langenstein (Rotkreuz). – Abgänge: Patrick Schmidt (Rücktritt), Roland Isliker (3. Mannschaft). – Erste Cuprunde: Dienstag, 25. August, 20 Uhr, auswärts gegen 3.-Ligist Frick. – Erstes Meisterschaftsheimspiel: Samstag, 28. August, um 18 Uhr gegen Fislisbach.

 

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