In einem Fiat Panda ans Nordkap

Seon Zwei Seetaler starten im nächsten Monat ein besonderes Abenteuer: Mit einem Fiat Panda machen sie mit an einer Rallye bis ans Nordkap.

Starten Abenteuer im hohen Norden: Der umgebaute Fiat Panda. Foto: zvg/jf

Starten Abenteuer im hohen Norden: Der umgebaute Fiat Panda. Foto: zvg/jf

Starten Abenteuer im hohen Norden: Die beiden Rallye-Teilnehmer Stefan Fischer und Oliver Dürig. Foto: zvg/jf

Starten Abenteuer im hohen Norden: Die beiden Rallye-Teilnehmer Stefan Fischer und Oliver Dürig. Foto: zvg/jf

Vom 18. Februar bis 5. März stellen sich Stefan Fischer und Oliver Dürig einer ganz besonderen Herausforderung: der Baltic-Sea-Circle-Rallye 2023. Das Rennen startet und endet in Hamburg. Dazwischen liegen 7500 Kilometer und neun Länder. Es ist die nördlichste Rallye des Erdballs und die beiden Seetaler fahren mit ihrem Fiat Panda durch Eis und Schnee bis ans Nordkap.

Dänemark, Schweden, Norwegen, Litauen – das sind nur vier der neun Länder, die Fischer und Dürig auf ihrer Rally durchqueren. Besonders anspruchsvoll dabei ist die Orientierung: Weder GPS noch Navigationsgeräte sind erlaubt. Auch Autobahnen dürfen nicht benutzt werden. Unter dem Teamnamen «too big to fail 69» nehmen sie in ihrem Fiat Panda die Strecke unter die Räder. Das Fahrzeug wurde 2003 zum ersten Mal in Verkehr gesetzt und verfügt über 54 PS.

Abenteuer und Technik in einem

Fischer und Dürig sind Schwäger, beide im Seetal aufgewachsen. Dass sie ausgerechnet mit einem Fiat Panda in den Norden fahren, ist kein Zufall. Fischer, der im Nebenerwerb in seiner Seoner Garage Reparaturen und Restaurationen an Autos durchführt, ist schon lange fasziniert von diesen Fahrzeugen: «Mich reizt das ursprüngliche Autofahren, ohne Servolenkung. Der Panda ist faszinierend, weil er ursprünglich ist, klein, mit Allrad und technisch sehr standhaft.»

Und während der technikaffine Fischer auf der Rally die Mehrheit der Strecke fahren wird und sich um allfällige Reparaturen kümmert, sucht Dürig vor allem das Aussergewöhnliche: «Mich reizt das Abenteuer und ich freue mich besonders auf die Ruhe und die Natur im Norden.» Dürig ist ausserdem für alles Administrative während der Rally zuständig. «Wo wir schlafen, wissen wir noch nicht, weil wir die Strecke noch nicht kennen», so Dürig. Die rund 130 Rally-Teilnehmenden sammeln nämlich Punkte für die Gesamtwertung, indem sie Aufgaben lösen. An welche Orte sie diese Aufgaben führen, erfahren sie erst während der Rally. Dürig sieht das aber entspannt: «Für den Notfall haben wir auch Zelt und Schlafsack dabei.»

Fahren für den guten Zweck

Jedes teilnehmende Team muss Spenden in der Höhe von mindestens 750 Euro sammeln. Fischer und Dürig sammeln für die Organisation «The Sea Cleaners», welche sich für den Schutz der Ozeane vor Plastikverschmutzung einsetzt. «Ich bin am See aufgewachsen und habe gesehen, wie viel Plastik angeschwemmt wird», so Dürig. Und das Engagement von Dürig und Fischer zeigt Wirkung. Einen Monat vor dem Start der Rally haben sie bereits über 3300 Franken Spenden gesammelt.

Internet: www.team23motorsport.ch/panda-abenteuer.

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