Holzbaubetrieb will zügeln

Fahrwangen Die Bauten des Holzbaubetriebs Stadelmann + Stutz AG befinden sich zerstreut an mehreren Orten. Diese unbefriedigende Situation soll sich ändern. An der Lösung wird gearbeitet, über die planerischen Schritte wurde an einer Versammlung orientiert.

<em>Geplant:</em> Die Gewerbezone zwischen dem Dorf und dem Schützenhaus soll nach links erweitert werden. Foto: zvg
<em>Geplant:</em> Die Gewerbezone zwischen dem Dorf und dem Schützenhaus soll nach links erweitert werden. Foto: zvg

Geduld bringt Rosen. Dies gilt auch für den Holzbaubetrieb Stadelmann + Stutz AG in Fahrwangen, der auf lange Sicht mit einem topmodern eingerichteten Neubau in der Güggelimatt eine gesicherte Existenzgrundlage bekommt.

An einer öffentlichen Orientierungsversammlung stellten Bruno und Richard Stadelmann die heutige betriebliche Situation vor. Das 1988 gegründete Holzbauunternehmen war bis vor zwei Jahren auf vier Standorte in den drei Gemeinden Fahrwangen (Standortgemeinde), Sarmenstorf und Schongau aufgeteilt.

Auf den Grundstücken Bruggmattweg 12 und Breiteweg 9 in Fahrwangen werden Holzsystembauten gefertigt. Der Standort Sarmenstorf dient als Materiallager und als Einstellhalle für vorgefertigte Holzbauelemente, hingegen wurde der Standort Schongau zwischenzeitlich aufgegeben.

Mit den diversen Standorten verbunden sind unvorteilhafte betriebliche Abläufe, verzettelte Kräfte und unnötige Fahrten auf Verkehrswegen in der Region. «Wir möchten die Betriebsabläufe in einem Neubau optimieren und unsere Firma weiterentwickeln», erklärt Richard Stadelmann von der Geschäftsleitung. Die eigenen frei werdenden Gewerbebauten würden verkauft.

Vorerst bedingte Einzonung

Der Gemeinderat, die Holzbaufirma und die Planer stecken mitten in den vielschichtigen Arbeiten. In der Fahrwanger Güggelimatt besitzt die erfolgreiche Firma bereits Parzellen, Vorkaufsrechte über Parzellen oder über Teile von Parzellen, sodass alle Parzellen für den Neubau, mit Ausnahme der Schützenhausparzelle, vertraglich gesichert sind.

Als erster Schritt ist die Teiländerung der Nutzungsplanung für die Güggelimatt zu beschliessen. Sie umfasst die Einzonung von drei Teilparzellen im Umfang von 0,47 Hektaren von der Landwirtschaftszone in die Gewerbezone sowie die Umzonung der Schützenhausparzelle und eines Einfamilienhauses. Diese Teiländerung der Nutzungsplanung liegt bis zum 15. Oktober als Mitwirkung öffentlich auf.

Mit den kantonalen Fachstellen wurde über die Planungsabsicht mehrere Male intensiv verhandelt. Konsequenz: Spätestens innert zehn Jahren nach Rechtskraft der Gewerbezone Güggelimatt muss mit dem Bau von Bauten und Anlagen begonnen werden. Ansonst fällt die im Bauzonenplan speziell bezeichnete Fläche automatisch in die Landwirtschaftszone zurück und die bedingten Einzonungen fallen entschädigungslos dahin.

Es ist noch viel zu tun

Die Bauherren Bruno und Richard Stadelmann, Raumplaner Paul Keller und Gemeinderat Silvan Zülle sind spürbar zielstrebig am Werk. Gebaut werden muss ein neuer Knoten an der Sarmenstorferstrasse, wobei sich der Kanton an den Kosten nicht beteiligt. Über die Ersatzlösungen für das Schützenhaus laufen die Verhandlungen. Schliesslich wird noch das Baugesuch zu behandeln sein.

An der ruhig verlaufenen Orientierungsversammlung vom 13. September konnten Fragen aus der Nachbarschaft und der Bevölkerung über den Verkehr, den Lärm und die Betriebszeiten kompetent beantwortet werden.

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