Höherer Gewinn trotz tieferem Steuerfuss

Seengen Das Ergebnis der Gemeinde für das letzte Jahr präsentiert sich mit einem «dicken Plus» von 2,07 Millionen Franken; dies sind eineinviertel Millionen mehr als budgetiert.

<em>Stolz auf die soliden Finanzen seiner Gemeinde: </em>Gemeindeammann Jörg Bruder vor dem Dorf Seengen. Foto: zvg
<em>Stolz auf die soliden Finanzen seiner Gemeinde: </em>Gemeindeammann Jörg Bruder vor dem Dorf Seengen. Foto: zvg

Die drei Herren hatten gut lachen: An der Medienorientierung über den Jahresabschluss 2018 der Einwohnergemeinde konnten aus Sicht des Gemeinderates nur positive Zahlen verkündet werden. Martin Suter als Leiter Steuern, Beat Rölli als Leiter Finanzen und Gemeindeammann Jörg Bruder vermeldeten, dass das Gesamtergebnis ein «dickes Plus» von 2,07 Millionen Franken aufweist.

Der Wert liegt 1,26 Mio. über dem Budget. Der Selbstfinanzierungsbetrag stieg auf 2,6 Mio., was bei etwas kleineren Investitionen als im Budget vorgesehen zu einem Anstieg des Nettovermögens der Gemeinde auf 1,6 Mio. führte. Umgerechnet auf einen Einwohner ergibt sich ein Vermögen von über 401 Franken. Diese Steigerung ist nicht etwa auf Anpassungen der Buchwerte, wie sie jeweils im ersten Jahr der Legislatur vorgenommen werden müssen, zurückzuführen: Seengen hat hier total nur marginal um 70000 Franken korrigieren müssen.

Hohe Investitionen warten

Hauptverantwortlich für das Plus waren die Steuereinnahmen, die mit 10,9 Mio. 10 Prozent über dem Budget lagen. Die Steuerkraft pro Einwohner machte einen Sprung um 155 auf 3211 Franken. Dies alles trotz einem drei Einheiten tieferen Steuerfuss. «Ich bin stolz auf die Steuerkraft und die Selbstfinanzierung», freute sich Ammann Bruder über die Zahlen.

Der Steuerfuss wird voraussichtlich auch 2020 bei 77 Prozent verbleiben. Jörg Bruder wollte nicht vorgreifen, denn über den Antrag des Gesamtgemeinderates wird erst in der Klausur im nächsten Monat entschieden. Er verwies jedoch auf die zahlreichen Investitionen, die in den nächsten Jahren anstehen. Neben schon bewilligten Millionenbeträgen für Strassen- und Werkleitungssanierungen gibt es im Bildungssektor neue Hochbauten zu stemmen: Die Burgturmscheune wird ersetzt und im Hinterdorf wird ein neuer Doppelkindergarten gebaut.

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