Historische feierten Hundertsten
Seetal Zu einer «besonderen Jahresversammlung» waren die Mitglieder der Historischen Vereinigung Seetal und Umgebung aufgerufen. Zum 100-Jahr-Jubiläum traf man sich auf dem Hallwilersee.
Wie viele andere Vereinspräsidenten freute sich Daniel Humbel darüber, die Jahresversammlung wieder physisch durchführen zu können. Immerhin habe man so «wenigstens das Jubiläum nicht verschlafen», denn: «Plötzlich sind wir 100 Jahre alt.»
Auch wenn der Gründung der «Historischen Vereinigung Seengen», wie der Verein die ersten beiden Jahre hiess, am 27. September mit einem speziellen Akt genau 100 Jahre danach am Gründungsort im Schulhaus Seengen gedacht werden wird, hatte die Zusammenkunft auf der MS Brestenberg einen spezielle Jubiläumsflair.
Bis heute eine grosse Relevanz
Thomas Doppler, als aktueller Kantonsarchäologe und damit als Nachfolger von Vereinsgründer Reinhold Bosch, überbrachte die Glückwünsche des Aargaus: «Es ist wichtig, dass Vergangenes in der Gegenwart Platz findet», rief er die Mitglieder auf, sich weiter mit der eigenen Geschichte zu befassen: «Eure Vereinigung hat bis heute eine grosse Relevanz.»
Die statutarischen Geschäfte nahmen keinen grossen Raum ein. In Minne wurde alles genehmigt, auch die Jahresrechnung mit einem Verlust von 631 Franken, der laut Kassier Peter Baumann durch den Vorjahresgewinn mehr als kompensiert wird.
Bevor Vizepräsident Paul Wyrsch und seine Ehefrau Gertrud in einem munteren Referat ihre umfangreichen Recherchen über die Anfänge der Historischen Vereinigung (vgl. separater Artikel) zusammenfassten, orientierte Präsident Humbel über die im Oktober dieses Jahres vorgesehene Fusion mit dem Verein Hansjakob-Suter-Sammlung. Diese 2006 gegründete Organisation teile die gleichen Ziele.
Bei einem zur Schifffahrt genossenen Apéro wurde noch ein reger Gedankenaustausch gepflegt.