Hallwil will beim Wasser vorsorgen
Hallwil Die Gemeinde kennt keine eigene Beschaffung von Trinkwasser. Das Dorf bezieht sein Trinkwasser in erster Linie von der Wasserversorgung Boniswil. Nun soll ein Verbund mit der Wasserversorgung Seon studiert werden.

Der Gemeinderat Hallwil unterbreitet der Einwohnergemeindeversammlung vom 23. November einen Projektierungskredit von 37000 Franken. Mit diesem Geld soll die Machbarkeit eines Wasserverbunds mit Seon studiert und ein Vor-, Bau- und Auflageprojekt erstellt werden.
Die aktuelle Beschaffung von Trinkwasser in Hallwil steht auf wackeligen Füssen, hat doch das Dorf keine eigene Wasserbeschaffung und bezieht das Trinkwasser in erster Linie von der Wasserversorgung Boniswil. Bei Störungssituationen und im Brandfall kann die Wasserversorgung zusätzlich Wasser von Dürrenäsch beziehen.
An Verbund sehr interessiert
«Bei Maximalverbrauch und/oder geringem Quellertrag ist die Wasserversorgung Boniswil nicht mehr in der Lage, auch Hallwil zu versorgen», hält der Gemeinderat in der Einladung zur Einwohnergemeindeversammlung fest. Es sei nicht davon auszugehen, dass die Quellen in Zukunft im heutigen Masse genutzt werden können.
Der Gemeinderat Hallwil zeigt sich sehr interessiert, den Verbund mit Seon zu bewerkstelligen. Es ist vorgesehen, die Projektierung aufzuteilen. Die CES Bauingenieur AG, Aarau, übernimmt die Abklärungen im Bereich Leitungsbau und die K. Lienhard AG, Buchs, die hydraulischen Berechnungen, das Stufenpumpwerk und die Fernsteuerung.
Verhandlungen über den Wasserverbund mit dem Gemeinderat Seon sind positiv verlaufen. Der Gemeinderat Hallwil wird der Einwohnergemeindeversammlung zu gegebener Zeit ein Bauprojekt vorlegen.