Hallenbad bis Neujahr geschlossen

Seon 35 Jahre nach dem Bau wird das Hallenbad für 7,7 Millionen Franken erstmals total saniert. Am nächsten Montag beginnen die neun Monate dauernden Arbeiten. Das Bad öffnet erst im Januar wieder.

<em>Froh, dass es mit Hallenbad-Sanierung nun losgeht:</em> Gemeinderat und Baukommissionspräsident Erich Lüdi, Gemeindeammann Hans Peter Dössegger und Planer Thomas Weber. Foto: Fritz Thut
<em>Froh, dass es mit Hallenbad-Sanierung nun losgeht:</em> Gemeinderat und Baukommissionspräsident Erich Lüdi, Gemeindeammann Hans Peter Dössegger und Planer Thomas Weber. Foto: Fritz Thut

Am Sonntag wird symbolisch der Stöpsel gezogen und das Wasser aus dem Becken des Seoner Hallenbads abgelassen. Am Montag, 1. April, starten die Sanierungsarbeiten, die bis Ende Jahr abgeschlossen sein sollen, wie Baukommissionspräsident Erich Lüdi am offiziellen Baustart-Anlass aussagte.

Gemäss Lüdi ist mit dem Wechsel von der intensiven Planungs- in die Bauphase «ein Meilenstein erreicht». Nachdem der Souverän an der Gemeindeversammlung vom letzten November den Sanierungskredit von 7,7 Millionen Franken bewilligt hatte, wurden die Planungsarbeiten mit Hochdruck vorangetrieben. «Wir hatten und haben noch einige Knacknüsse zu lösen», so Gemeinderat Lüdi.

Ein Programmpunkt kann bereits abgehakt werden: Die Technischen Betriebe haben als Ersatz für die vorher im Gebäude integrierte Trafostation einen externen Neubau realisiert. Laut dem Baukommissionspräsidenten ein nötiger Schritt: «Hochspannung verträgt sich nicht so gut mit Wasser.»

Veraltete Haustechnik

Am Montag geht es nun mit dem Rest los. Ein Hauptgrund für die nun anstehende Rundumsanierung ist die veraltete Haustechnik. Gemäss Erich Lüdi hatte Betriebsleiter Roger Fuchs in den letzten Monaten grosse Mühe, den letzten Badegästen angemessene Bedingungen, also genug warmes Wasser, zu präsentieren.

Mit der Totalsanierung soll auch die energetische Bilanz der gesamten Anlagen verbessert und den heute geforderten Werten angeglichen werden. Zum Beispiel wird dem abfliessenden Wasser die Restwärme entzogen und diese wiederverwendet.

Café nur zwei Monate zu

Gemäss Planer Thomas Weber wird zuerst der Restaurant-Trakt aufgefrischt. Ziel ist es hier, dass das «Café Hallenbad» nach zwei Monaten samt neu gestalteter Pergola wieder geöffnet werden kann. Café-Leiter Ueli Stucki hat für den Samstag, 1. Juni, bereits einen Spaghetti-Plausch à discrétion mit Live-Musik organisiert.

Danach folgen nach Weber Schlag auf Schlag die weiteren Arbeiten. Die Garderobe wird neu konzipiert, das Hauptschwimmbecken bekommt neu eine Folie und zudem wird der Abstand zwischen Beckenrand und künftigem Wasserpegel minimiert. Der Aussenbereich wird ebenfalls attraktiver gestaltet. Der Zugang zur Aussensauna ist nicht über die ganze Dauer versperrt.

Beiträge von Nachbarn?

Die Seoner verstehen ihr Hallenbad, das einzige im ganzen Bezirk, als regionale Einrichtung. Entsprechend war von der Stimmbürgerschaft gefordert worden, dass Gemeinden aus der Region doch einen Beitrag an die Sanierung liefern sollten. Gemäss Gemeinderat Lüdi hat man mit den Gemeinden aus der Region, aber auch mit Firmen Kontakt aufgenommen. «Wir sind auf offene Ohren gestossen», liess er die Teilnehmer am Bau-Startschuss wissen. Während aus dem Sport-Toto-Fonds ein siebenstelliger Beitrag erwartet wird, sollen die Nachbargemeinden später einen Beitrag an die Betriebskosten leisten. Im April findet hier eine weitere Verhandlungsrunde statt. Erich Lüdi ist zuversichtlich, dass man eine harmonische Lösung findet.

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