Gütesiegel «Elvis-geprüft»: Die Aabachbrücke steht

Seon Die wichtigste Brücke des Seetals wurde eingeweiht und von Geissbock Elvis fachlich geprüft und abgenommen.

Elvis ist sich sicher: Die neue Aabachbrücke wird wohl weitere 200 Jahre sicher sein.Foto: Rinaldo Feusi

Elvis ist sich sicher: Die neue Aabachbrücke wird wohl weitere 200 Jahre sicher sein.Foto: Rinaldo Feusi

Gemeinderat Otto Walti weihte die erneuerte Brücke ein. Foto: Rinaldo Feusi

Gemeinderat Otto Walti weihte die erneuerte Brücke ein. Foto: Rinaldo Feusi

Es brauchte 2500 E-Mails, 1100 Kaffeetassen während Bausitzungen und unzählige Stunden harter Arbeit – in der Teppich-Etage wie auch auf der Baustelle. Doch das Ergebnis lässt sich sehen. Vergangene Woche wurde die Aabachbrücke in Seon eröffnet. Die wohl wichtigste Verkehrsverbindung des Seetals wurde feierlich eingeweiht. Rund 7000 Autos queren die Brücke täglich.

Eine Brücke mit Vergangenheit und Zukunft

1780 wurde die erste Aabachbrücke zum ersten Mal eingeweiht. Diese bestand noch aus Holz. Den Begriff «Verkehr» kannten damals noch nicht viele Menschen. Er beschränkte sich wohl auf eine Handvoll Kutschen und Karren, welche die Brücke querten. «Was Verkehr heute bedeutet, muss ich in Seon bestimmt niemandem mehr erklären», pointierte es Gemeinderat Otto Walti. 1809 wurde die Brücke zum zweiten Mal eingeweiht. Dieses Mal bestand die Brücke bereits aus Stein. Sie hielt 214 Jahre. 2023 musste sie schliesslich erneuert werden. Die Bauarbeiten verliefen nach Plan. Doch die starken Regenfälle schufen immer wieder neue Herausforderungen während des Baus. Das Dorf litt unter den Bauarbeiten – nicht nur unmittelbar bei der Baustelle. Das Verkehrschaos zog sich durch die ganze Gemeinde. «Dieses Chaos wird sich ab jetzt hoffentlich legen», resultierte er.

Fünf Gemeinderäte und ein Geissbock

Nicht nur Otto Walti vom Gemeinderat war anwesend. Das gesamte Gremium war auf Platz. Die einen in Zivil, die anderen in der Uniform der Musikgesellschaft. Das machte eine gute Falle und kam gut bei den Frauen an. Doch der Star des Tages war jemand anders: Elvis. Elvis, ein stattlicher Geissbock, der das Publikum mit seiner Anwesenheit beglückte. Er wurde über die Brücke geleitet, um zu eruieren, ob diese denn auch sicher sei. Anfangs zögerlich, doch gegen Ende bestimmt signalisierte der Prachtskerl: Die Brücke ist gut und die Seoner sind froh.

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