Gilbert Gress beehrte das Seetal

Hallwilersee Diese Premiere macht Lust auf mehr. Am Sonntag veranstaltete die Schifffahrtsgesellschaft Hallwilersee (SGH) erstmals einen Sonntagsbrunch mit Talk. Fussball-Ikone Gilbert Gress zeigte sich dabei volksnah und machte der Region ein Kompliment.

<em>«Der schönste See der Schweiz»: </em>Ex-Fussballtrainer Gilbert Gress mit SGH-Geschäftsführer Ueli Haller.

<em>«Der schönste See der Schweiz»: </em>Ex-Fussballtrainer Gilbert Gress mit SGH-Geschäftsführer Ueli Haller.

<em>Gut gelaunter Talk-Gast:</em> Fussball-Ikone Gilbert Gress mit Moderator Jürgen Sahli. Fotos: Ruedi Burkart

<em>Gut gelaunter Talk-Gast:</em> Fussball-Ikone Gilbert Gress mit Moderator Jürgen Sahli. Fotos: Ruedi Burkart

Der Neuenburgersee ist zwar der grösste See der Schweiz, der Hallwilersee ist aber der schönste.» Mit dieser zweifellos korrekten Aussage hatte Gilbert Gress seine Zuhörer bereits nach wenigen Minuten im Sack.

Im Gespräch mit Jürgen Sahli, dem ehemaligen Radio-Argovia-Moderator, auf dem Oberdeck der «MS Delphin» liess der französisch-schweizerische Doppelbürger und ehemalige Fussballtrainer tief blicken. Gress redete frisch von der Leber über seine Passion, den Fussball, sprach über seine Arbeit mit Ex-Miss-Schweiz Christa Rigozzi und verriet, warum sein Engagement beim FC Aarau vor 12 Jahren abrupt endete.

Fans erinnern sich: Der Elsässer rettete den FCA im Mai 2007 als Feuerwehrmann mit drei Siegen und zwei Unentschieden in extremis vor dem Abstieg. «Eines darf ich sagen: Es scheiterte nicht am Geld», berichtigte Gress mit einem süffisanten Lächeln damalige Medienberichte. Er habe nach dem geglückten Ligaerhalt schlicht nichts mehr von den Aarauer Vereinsbossen gehört und sei dann halt weitergezogen. Mit einem gewissen Schalk unterhielt das Duo Gress/Sahli das gut gelaunte Publikum bestens.

Mit ein Grund zur Zufriedenheit aller Anwesenden war nicht zuletzt das üppige Brunch-Büffet, von welchem man sich vor der Talk-Runde bedienen konnte. «Wir sind nicht zum letzten Mal hier gewesen», raunte eine Dame ihrem Mann zu und deckte sich mit frischem Butterzopf und feinem Birchermüesli ein.

Zufrieden? Ja, aber …

Ueli Haller, Geschäftsführer der SGH, zog nach dem rund zweieinhalbstündigen Anlass ein positives Fazit. Gilbert Gress sei eine unkomplizierte Person, so Haller, sympathisch und volksnah: «Wir sind grundsätzlich zufrieden.»

Nicht ganz den Erwartungen entsprochen habe die Anzahl der Fahrgäste. «Wir haben es jetzt einmal versucht mit einem Prominenten-Talk zum Brunch. Ich kann versprechen: Es wird nicht das letzte Mal gewesen sein», so Haller. Er könne sich durchaus vorstellen, den Anlass nächstes Jahr in den Herbst oder Winter zu verschieben. «Da werden wir uns unsere Gedanken machen.»

Und wer soll dannzumal als Talk-Gast anwesend sein? «Das werden wir dann sehen», so Jürgen Sahli, der auch 2020 das Gespräch leiten wird. Allenfalls lade man eine interessante Person aus der Politik ein. Gerüchteweise war zu vernehmen, dass die ehemalige Bundespräsidentin Doris Leuthard eine solch «interessante Person» sein könnte.

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