Für Natur und gegen Hochwasser

Hallwil Morgen Freitag, 17. Mai, befindet die Einwohnergemeindeversammlung über das Projekt Wannenmoosbach 2. Etappe. Ein Projekt für die Natur und gegen das Hochwasser.

<em>Ungenügende Kapazität:</em> Der Wannenmoosbach wird verlegt und offen gestaltet. Foto: AG
<em>Ungenügende Kapazität:</em> Der Wannenmoosbach wird verlegt und offen gestaltet. Foto: AG

Die aktuelle Gefahrenkarte verdeutlicht: Im Wannenmoos, oberhalb des Wohnquartiers von Hallwil und im Engenbühl kommen immer wieder Überflutungen vor, im Extremfall bis zur Dürrenäscherstrasse. Diese Überflutungen wegen zu knapper Kapazitäten sollen inskünftig vermieden werden.

Der Gemeinderat beauftragte die CES Bauingenieur AG, Aarau, ein Projekt für den Ausbau des Wannenmoosbaches von seinem Beginn bis zur Engenbühlstrasse auszuarbeiten. Hingegen wurde der Wannenmoosbach unterhalb dieses Planungsperimeters bis zur Mündung in den Aabach bereits ausgebaut und teilweise renaturiert.

Der Wannenmoosbach entspringt an verschiedenen Stellen im Wannenmoos, einem ursprünglichen Moos oder Sumpfgebiet. Um es für die landwirtschaftliche Nutzung zu steigern, wurde es entwässert. Sein Wasser bezieht der Wannenmoosbach von den Drainageleitungen und offenen Entwässerungsgräben. Die Arbeit des Projektverfassers wird dadurch erschwert, weil von den Entwässerungsleitungen im Wannenmoos keine Planunterlagen mehr auffindbar sind. Der Wannenmoosbach präsentiert sich in der Bauzone wie auch in der Landwirtschaftszone teilweise offen und teilweise eingedolt.

Die offene Führung des Wannenmoosbaches oberhalb der Wannenmoosstrasse hat den grossen Vorteil, dass damit auch die Oberflächenabflüsse abgeleitet werden können, bevor diese die Bauparzellen erreichen. Die Gestaltung der Fläche im Landwirtschaftsgebiet zwischen dem neuen, geschlängelten Bachlauf und der Wannenmoosstrasse ist noch offen. Wahrscheinlich wird sie naturnah als Ökofläche gestaltet. Da mit der neuen Bachführung von unter 200 Meter Länge mehrere landwirtschaftliche Parzellen zerschnitten werden, sollen die Eigentumsverhältnisse in diesem Bereich neu geregelt werden, damit auch in Zukunft eine vernünftige Bewirtschaftung möglich bleibt.

Die Baukosten sind mit 331000 Franken errechnet. Über eine finanzielle Beteiligung von Bund und Kanton am Projekt ist noch zu verhandeln. Dritte werden jedenfalls nicht zur Kasse gebeten. Die Bauzeit wird auf zwei Monate geschätzt.

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