Farben und Formen der Pilze

Meisterschwanden An der 43. Pilzausstellung konnten rund 350 verschiedene Pilzsorten bestaunt und verschiedene Pilzgerichte genossen werden.

<em>Reger Betrieb in der Küche: </em>Werner Hegi (rechts), Präsident des Pilzvereins Seetal, kochte mit seinem Team auf Hochtouren mit grossen Töpfen, die voller Pilze waren.

<em>Reger Betrieb in der Küche: </em>Werner Hegi (rechts), Präsident des Pilzvereins Seetal, kochte mit seinem Team auf Hochtouren mit grossen Töpfen, die voller Pilze waren.

<em>Fliegenpilze in verschiedenen Wachstumsstadien: </em>Am Anfang ist der Pilz weiss, die Punkte entwickeln sich später.

<em>Fliegenpilze in verschiedenen Wachstumsstadien: </em>Am Anfang ist der Pilz weiss, die Punkte entwickeln sich später.

<em>Werden oft verwechselt:</em> Links der gelbe Knollenblätterpilz (giftig) und rechts der ähnliche Wiesenchampignon (essbar).

<em>Werden oft verwechselt:</em> Links der gelbe Knollenblätterpilz (giftig) und rechts der ähnliche Wiesenchampignon (essbar).

Werner Hegi, seit 20 Jahren Präsident des Pilzvereins Seetal, war zufrieden mit der Pilzsaison und stellte fest: «Es war ein normales Pilzjahr, trotz sehr heissem Sommer.» Die Mitglieder des Vereins schwärmten in die ganze Schweiz aus und konnten rund 350 verschiedene Pilzsorten sammeln, die in der Mehrzweckhalle ausgestellt waren. Eine Neuigkeit dieses Jahres freut Werner Hegi besonders: «Dieses Jahr kamen zwei neue Pilzkontrolleurinnen hinzu, was eine grosse Bereicherung für den Verein darstellt. Nun sind es insgesamt fünf Pilzkontrolleure.»

Pilzkontrollen sind sehr wichtig, damit Vergiftungen von selbst gesammelten Pilzen vermieden werden können. Trotzdem kommt es zu unangenehmen Zwischenfällen mit Pilzen. So war das Trockenjahr 2018 erstaunlich gut zum Pilzesammeln, da es im Herbst wieder regnete. Fatalerweise waren jedoch 2018 die meisten Lebensmittelvergiftungen auf Steinpilze zurückzuführen, die zu alt oder vergammelt waren und trotzdem noch gegessen wurden.

Pilze nach System angeordnet

Werner Hegi erklärt die Ausstellung: «Dies hier ist eine der wissenschaftlichsten und grössten Pilzausstellungen in der Schweiz. Alle Pilze werden von den Kennern des Vereins selber bestimmt und jedes Jahr immer nach dem gleichen System angeordnet ausgestellt. Dies garantiert, dass die verschiedenen Pilzsorten jedes Jahr am gleichen Ort sind und somit ein gewünschtes Exemplar sofort gefunden werden kann.»

Viele Besucherinnen und Besucher verbanden das Angenehme mit dem Nützlichen und genossen eines der zahlreichen Pilzgerichte, die in der Küche von einem fleissigen Team gekocht wurden. Seit vielen Jahren werden an dieser Ausstellung nur Pilzgerichte serviert. Da dies beim Publikum immer sehr gut ankommt, wird dies vom Verein beibehalten.

In den letzten Jahren hat sich die Pilzsaison verändert, was Werner Hegi auf die Klimaerwärmung zurückführt: «Vor 20 Jahren hatte es nach Mitte Oktober so gut wie keine Pilze mehr, heute gibt es jeweils bis weit in den November hinein noch viele Pilze.»

Der Pilzverein Seetal hat treue Mitglieder, die zum Teil seit Jahrzehnten miteinander den gleichen Weg gehen – dies bedeutet jedoch, dass der Verein gesamthaft älter wird. Werner Hegi meint lachend: «Neue Mitglieder sind bei uns jederzeit willkommen.»

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