Es kommt Bewegung ins Wilifeld-Nord

Birrwil Im Wilifeld-Nord ist eine Wohnüberbauung mit fünf Baukörpern vorgesehen. Gegen das Bauvorhaben angrenzend an die Schutzzone des Hallwilerseeschutzdekrets sind vier Einwendungen eingereicht worden.

<em>Baugesuch noch nicht bewilligungsfähig:</em> Profilierungsstangen für die Überbauung «La Vela» am Birrwiler Wiliweg. Foto: Alfred Gassmann
<em>Baugesuch noch nicht bewilligungsfähig:</em> Profilierungsstangen für die Überbauung «La Vela» am Birrwiler Wiliweg. Foto: Alfred Gassmann

Die Wohnüberbauung mit drei Einfamilienhäusern und zwei Dreifamilienhäusern auf dem länglichen Grundstück des vor wenigen Jahren verstorbenen Eigentümers Otto Walther wird «La Vela» genannt. Der Beschrieb der Lage und der Architektur durch das Büro SWR Infra AG in Dietikon könnte wohl kaum einladender formuliert werden.

Interessenten werden geradezu auf eine Entdeckungsreise mitgenommen. Da ist die Rede von exklusiver Lage angrenzend an die Schutzzone gemäss Hallwilerseeschutzdekret, von herausragender Architektur, von stilsicherer Eleganz, von modern gestalteten Bauten sowie von Leichtigkeit und Offenheit. Die Projektverfasser verweisen auf ihre Bemühungen, die fünf Baukörper mit den neun Wohnungen sorgfältig in die sensible Landschaft einzufügen, zu gliedern und zu proportionieren.

Anwohner sehen es anders

Die Auflage der Planunterlagen fand vom 2. bis 31. Juli statt. Überdies lud die Behörde zu einem Informationsanlass ein. Von vier Anwohnern trafen im Gemeindehaus Einwendungen ein, nämlich gegen den Erschliessungsplan, gegen die teilweise verbaute Sicht auf den See und das Tal sowie gegen die Mehrausnützung, wie sie die Bestimmung der Arealüberbauung ermöglicht.

Zurzeit ist der Gemeinderat daran, die Einwendungen zu behandeln. Die Schutzzone gemäss Hallwilerseeschutzdekret wird nicht tangiert. Ein Erschliessungsplan musste ausgearbeitet werden, um die Zufahrt zu den fünf Baukörpern rechtlich sicherzustellen. Der heutige Einmündungsradius von der Wilifeldstrasse in die rund 30 Meter lange Zufahrtsstrasse zur Bauparzelle reicht für die Feuerwehr, den Rettungsdienst, die Kehrichtabfuhr und die Zügelwagen nicht aus. Der Erschliessungsplan zeigt auf, dass für diese Zufahrten rund 17 Quadratmeter Land von einem privaten Grundeigentümer beansprucht werden müssen.

Der Gemeinderat Birrwil treibt die Rechtskraft des Erschliessungsplans voran, hofft aber in Verhandlungen auf eine Einigung betreffend die Landabtretung. Bagger dürften an dieser exklusiven Wohnlage in absehbarer Zeit noch keine aufkreuzen. Kommt dazu, dass vorgängig auf dem knapp 24 Aren messenden Grundstück das Einfamilienhaus Otto Walther mit Nebenbauten abzubrechen ist.

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