Erfreuliche Entwicklung und Ausblick auf die Zukunft
Seetal Das Mitfahrsystem Taxito hat sich seit seiner Einführung als wertvolle Ergänzung zum öffentlichen Verkehr im ländlichen Raum etabliert.

In Gebieten, in denen der öffentliche Verkehr nur sporadisch, vor allem an Wochenenden oder abends, fährt, bietet Taxito eine praktische und flexible Lösung. 2024 war ein gutes Jahr für das Angebot im Seetal.
Mit Hilfe von Haltestellen-Tafeln, den sogenannten «Taxito Points», können Fahrgäste ihre Zielorte anzeigen lassen und spontan mitfahren. Dieses niederschwellige System unterscheidet sich von anderen Mitfahrangeboten und hat sich in der Region Seetal zunehmend bewährt.
Weiterführung nach erfolgreicher Pilotphase
Die Pilotphase von Taxito Seetal, die von Juni 2021 bis September 2023 lief, wird von der Organisation als erfolgreich gewertet. In dieser Zeit konnten bereits zahlreiche Nutzerzahlen und Erfahrungen gesammelt werden. Im Anschluss an die Pilotphase haben sich sieben von neun Gemeinden im Seetal dazu entschlossen, das System für die Jahre 2024 und 2025 weiterzuführen. Zu diesen Gemeinden gehören Fahrwangen, Hitzkirch, Hochdorf, Schongau, Bettwil, Buttwil und Muri. Diese Gemeinden haben sich mit der Taxito AG auf eine Vereinbarung geeinigt und finanzieren das Mitfahrsystem, um ihrer Bevölkerung weiterhin diese bequeme Transportmöglichkeit zu bieten.
Zukunft von Taxito im Seetal
Trotz des Ausscheidens von Meisterschwanden und Aesch bleibt Taxito Seetal weiterhin ein regionales, kantonsübergreifendes Mitfahrsystem, das in Nord-Süd-Richtung zwischen Hochdorf und Fahrwangen und mit einer Ost-West-Verbindung zwischen Mosen und Muri über den Lindenberg verkehrt. In den Lindenberg-Gemeinden Bettwil, Buttwil und Fahrwangen wurden die «Taxito Points» auf kostengünstigere mechanische Varianten umgestellt, um das System effizienter zu gestalten. Gleichzeitig wurden zusätzliche Punkte aufgestellt, die den Mitfahrdienst sowohl in Richtung Muri als auch ins Seetal zugänglich machen.
Nutzerzahlen und Entwicklungen im Jahr 2024
Die Einführung mechanischer Points hat es zwar schwieriger gemacht, präzise Nutzerzahlen zu erfassen, jedoch konnte eine Schätzung der Nutzung anhand eines eingebauten Zählers vorgenommen werden. Dieser Zähler registriert, wie oft der bewegliche Anhaltedaumen betätigt wird, was eine grobe Vorstellung über die Nutzung der «Taxito Points» gibt.
Eine spannende Entwicklung zeigt sich besonders in den Lindenberg-Gemeinden, wo das System nun auch in die Gegenrichtung genutzt werden kann, was zu einer deutlichen Zunahme der Nutzerzahlen führte. Auch die Nutzung der digitalen Plattform zur Anmeldung einer Fahrt bleibt ein wichtiger Bestandteil des Systems. Besonders nachts, zum Beispiel auf der Strecke Muri–Hitzkirch, zeigte sich eine erhöhte Nachfrage.