Eine Verschiebung, neue Strukturen und ein Abschied

«Lebensraum» An der Vorstandssitzung in Egliswil hatte der Gemeindeverband Lebensraum Lenzburg-Seetal etliche wichtige Traktanden zu behandeln. Unter anderem gab er sich neue Strukturen.

<em>Verabschiedung eines «engagierten, aber kritischen» Kollegen:</em> LLS-Präsident Daniel Mosimann und LLS-Vizepräsident Jörg Bruder mit dem scheidenden Egliswiler Gemeindeammann Rolf Jäggi. Foto: Fritz Thut
<em>Verabschiedung eines «engagierten, aber kritischen» Kollegen:</em> LLS-Präsident Daniel Mosimann und LLS-Vizepräsident Jörg Bruder mit dem scheidenden Egliswiler Gemeindeammann Rolf Jäggi. Foto: Fritz Thut

Das Räumliche Entwicklungskonzept (REK) ist so etwas wie die raumplanerische Verfassung des Gemeindeverbandes Lebensraum Lenzburg-Seetal (LLS). Bisher hatten für die früher separaten Regionalplanungsverbände (Repla) Seetal und Region Lenzburg jeweils eigene Konzepte bestanden. Nun ging es darum, diese Werke «zusammenzuführen und zu aktualisieren», wie LLS-Präsident Daniel Mosimann einleitend festhielt.

Gabi Lauper als Präsidentin der mit der REK-Ausarbeitung beauftragten Kerngruppe Regionalplanung erläuterte die Überlegungen der Autoren und die Ergebnisse der Vernehmlassung bei den Gemeinden und den benachbarten Replas.

Die Delegierten der 26 Mitgliedgemeinden machten an der Versammlung, deutlich, dass keine zusätzlichen regionalen Einschränkungen beim Kiesabbau gewünscht werden. Als das Beratungsgremium zum Ortsbildschutz konkretisiert werden musste, eine Forderung nach deutlichen Verbesserungen der öV-Versorgung in ländlichen Gemeinden und Fragen zu den Steckbriefen der einzelnen Gemeinden auftauchten, wurde entschieden, die Verabschiedung des REK erst nach Vorliegen der definitiven Formulierungen im nächsten Jahr vorzunehmen.

Ein stärkerer Beirat

Während die REK-Vorlage von den Vorstandsmitgliedern tüchtig zerzaust wurde, zeigten sich die Gemeindevertreter beim Traktandum «Strukturanpassungen» überraschend zahm. Zur Hauptsache ging es darum, die Standortförderung in den Organigrammen neu zu verorten.

Eine separate Stelle für die Standortförderung neben der Geschäftsstelle soll es auf operationeller Ebene nicht mehr geben. «Standortförderung ist mehr als Wirtschaftsförderung; sie umfasst alle Bereiche», so LLS-Präsident Mosimann.

Die Aufwertung der Standortförderung ist daran ersichtlich, dass die bisherige Kerngruppe in einen Beirat umgewandelt wird und künftig neben der/dem Vorsitzenden einen weiteren Vertreter in den dannzumal neun Personen umfassenden Ausschuss entsenden kann. Damit wird wohl ein Wirtschaftsvertreter in diesem zentralen Gremium Einsitz nehmen. Dies ein Punkt, der vor wenigen Jahren noch auf strikte Ablehnung stiess. Einstimmig (bei einer Enthaltung) wurden die neuen Strukturen genehmigt.

Am Schluss der Sitzung wurde Gastgeber Rolf Jäggi verabschiedet. Der scheidende Egliswiler Gemeindeammann sei im Vorstand «immer engagiert, aber auch kritisch» gewesen, hielt Präsident Mosimann fest.

Ehrenbürger Rolf Jäggi

Egliswil Zwei Tage nach dem «Heimspiel» und der Verabschiedung beim Gemeindeverband Lebensraum Lenzburg- Seetal leitete Rolf Jäggi seine 28. und letzte Gemeindeversammlung als Ammann. Nachdem er bei der Behandlung der Volksinitiative über die Redaktion der Firsthöhe von Gebäuden im Dorfkern nochmals gefordert wurde, wurde ihm zum Abschied die Ehrenbürgerschaft verliehen. Begleitet von einer stehenden Akklamation durch die Bevölkerung wurde dem scheidenden Kommunalpolitiker ein Eichenholzbänkli aus dem Forstbetrieb Rietenberg, den er zuletzt ebenfalls präsidiert hatte, überreicht. (tf)

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