Ein Vorgeschmack auf «Wilhelmina»
Schloss Hallwyl: Klassische Klänge im Hof des Wasserschlosses: An vier Abenden gab es einen Appetitanreger für «Wilhelmina – Fest der Künste», das ab nächstem Jahr im grösseren Rahmen geplant ist.
Als Koproduktion von Museum Aargau und dem Symphonieorchester argovia philharmonic soll «Wilhelmina» den Musikfreunden im Seetal über die schnöde Absetzung der seit 2003 alle drei Jahre durchgeführten Schlossoper-Produktionen hinweghelfen.
Das Festival ist benannt nach der schwedischen Millionärstochter Wilhelmina Kempe, die durch ihre Heirat mit Walter von Hallwyl nicht nur Gräfin wurde, sondern auch viel zum heutigen Aussehen von Schloss Hallwyl beitrug und dafür sorgte, dass es der Öffentlichkeit zugänglich ist.
Stimmungsvoller Rahmen
Das «Fest der Künste» beinhaltet Aufführungen in verschiedenen Kunstsparten und wird von Walter Küng geleitet. Als Amuse-Bouche für die Festivals in den Jahren 2021 bis 2023, die den Themen Adel, Natur und Industrie gewidmet sein werden, gab es übers letzte Wochenende an vier Abenden drei verschiedene Aufführungen. Der Donnerstag stand im Zeichen von «Feuer und Flamme». Zusammen mit dem Bündner Allround-Akkordeonisten Hans Hassler spielte ein Streichquartett einen Querschnitt, der von Dvorak bis zu Appenzeller Volksweisen reichte. Hauptrolle spielte jedoch der lauschige Schlosshof.