Egliswil lagert die eigene Bauverwaltung aus
Egliswil Egliswil lagert die Bauverwaltung nach Seon aus. Von einer «Professionalisierung» war die Rede an der Medieninformation vergangene Woche.
Gut 50 Prozent des Arbeitsaufwandes der Gemeindeschreiberin in Egliswil seien Bauamtsaufgaben gewesen, erklärt Gemeindeammann Ueli Voegeli. Das habe Egliswil dazu bewogen, mit mehreren Gemeinden das Gespräch zu suchen. Man wolle das Bauamt abdelegieren. Zur Kooperation kommt es nun mit Seon. Auch Seons Gemeindeammann Hans Peter Dössegger war an der Medieninformation anwesend. Für ihn sei es klar, dass Seon als Zentrum diese Verantwortung übernehmen solle. Ausserdem sei man gut aufgestellt: «Den Mehraufwand wollen wir mit dem bestehenden Personal bewältigen. Wir haben sehr gute Leute auf dem Bauamt», ist er sich sicher. Die zusätzlichen Stellenprozente sollen auf bestehendes Personal verteilt und die Rechnung von Egliswil übernommen werden.
Entscheidungsgewalt bleibt bei Egliswil
Seon wird die Bauamtstätigkeit im Leistungsauftrag der Gemeinde Egliswil erledigen. Egliswil zahlt die Rechnung, doch bleibt sie Entscheidungsträgerin. Voegeli meinte, dass sämtliche Fusionsversuche politisch immer scheiterten. «Also wollten wir eine Lösung finden, die Autonomie zu erhalten und die eigene Verwaltung trotzdem zu entlasten.» Mit dieser Lösung werde das erreicht. Auch für die Gesamtrevision der Nutzungsplanung bleibt Egliswil verantwortlich. Diese ist kurz vor der öffentlichen Auflage. Wer Auskünfte oder Fragen an das Bauamt hat, der muss in Zukunft trotzdem nicht zwingend nach Seon. Man kann einen Termin auf der Gemeinde abmachen. Es ist nicht die erste gemeindeübergreifende Kooperation für Egliswil. Bezirksschule, Wasser- und Energieversorgung und die Feuerwehr sind bereits übergreifend geregelt.