Düstere Prognosen an der Gemeindeversammlung

Präsident Haller führte durch die Versammlung.Foto: ASt
Präsident Haller führte durch die Versammlung.Foto: ASt

Meisterschwanden Im letzten Jahr noch wurde eine Erhöhung des Steuerfusses von 60 auf 70 Prozent abgelehnt. Dieses Jahr stimmten die Anwesenden einer Erhöhung auf 70 Prozent zu. Doch der Reihe nach.

Gemeindepräsident Ueli Haller begrüsste die Ortsbürgerinnen und Ortsbürger zu ihrer Versammlung. In Rekordtempo wurden die drei Traktanden abgehandelt und der Saal füllte sich alsdann für die mit Spannung erwartete Einwohnergemeindeversammlung. 240 Stimmberechtigte fanden den Weg in die Turnhalle Eggen. Die ersten Traktanden gingen ohne Probleme über die Bühne, Protokoll letztjährige Versammlung, Wasserleitung Sonnenblick bis Delphinweg, Erschliessung Meteorwasserleitung im Gebiet der Schulanlage Eggen, Erweiterung Gemeinschaftsgrab Friedhof Nord und Ersatz IKT-Infrastruktur, die ersten drei Kredite jeweils mit einer Kostenunterschreitung. Infolge der eingeleiteten Sparmassnahmen standen auch der Gemeindebeitrag an Busabonnemente für den auswärtigen Schulbesuch und die Elternbeiträge für die Musikschule zur Debatte. Nach langem Hin und Her wurden die Anträge des Gemeinderats trotz längerer Diskussion angenommen. Das Einsparpotenzial ist aber mässig.

Steuerfuss könnte bis 85 Prozent ansteigen

Der Auftritt von Stephan Schüpbach, Präsident der Fiko, stand nun an. Das Budget ist zwar unbedeutend im Minus, doch dies geschah nur durch die Neubewertung des alten Gemeindehauses. Seit 2023 schliesst die Rechnung von Meisterschwanden im Minus. Ausgaben steigen massiv, Steuererträge sinken. Ohne Steuerfusserhöhung auf 85 Prozent bis 2030 werde dies so weitergehen. Mit 147 zu 71 Stimmen wurde der Antrag Schüpbachs mit einer Erhöhung auf 70 Prozent angenommen. Der Entscheid unterliegt allerdings dem Referendum. Das sistierte Projekt der Schulanlage Eggen hat sicherlich zu diesem Entscheid beigetragen. Haller erwähnte, dass vom Siegerprojekt ausgegangen wird, mit einer neuen Arbeitsgruppe mit Vertreter aus der Bevölkerung. Im Finanzplan sind dafür 25 Mio. Franken eingestellt. Nach mehreren negativen wie auch positiven Bemerkungen zur Arbeit des Gemeinderats schloss Haller die Versammlung mit der Verabschiedung von Fritz Früh. Nach über 10 Jahren im Gemeinderat hat er seinen Rücktritt erklärt. (ASt)

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