Dorfmärt hatte auch in der zweiten Saison viel Zulauf

Birrwil Mit dem Härdöpfumärt ging die zweite Saison des Birrwiler Dorfmärts zu Ende. Die Institution deckt offensichtlich ein Bedürfnis ab.

<em>Zahlreiche Besucher im zweiten Jahr:</em> Der Dorfmärt Birrwil auf dem Platz vor dem Gemeindehaus. Foto: zvg
<em>Zahlreiche Besucher im zweiten Jahr:</em> Der Dorfmärt Birrwil auf dem Platz vor dem Gemeindehaus. Foto: zvg

Ein Märt begeistert». Dies war nicht nur das Motto des Erzähltalanlasses in Birrwil. Es ist so etwas wie der inoffizielle Vereinsslogan der Märtgruppe Birrwil. Der Verein wurde 2018 gegründet, weil es in Birrwil an Einkaufsmöglichkeiten und an einem Treffpunkt mangelt. Es zeigte sich, dass der Dorfmärt das perfekte Mittel ist, um diese Lücke zu schliessen.

Nun ging die zweite Staffel Dorfmärt zu Ende. Bei herrlichem Herbstwetter konnte man sich an 16 Marktständen nochmals mit allerlei eindecken. Ob Härdöpfu- oder Magenbrot, warme Mützen oder selber gemachte Pasta – da war für jeden etwas dabei. Nur wer eine der knapp 30 Linzertorten ergattern wollte, musste früh da sein. Sie sind längst kein Geheimtipp mehr und sehr gefragt. Und wer vom vielen Einkaufen, Schwatzen und Tratschen Hunger bekam, musste nicht nach Hause eilen. Gestärkt mit feiner Minestrone, einem Raclette oder Crêpe konnte das gemütliche Beisammensein noch lange weitergehen.

Abwechslung als Motto

So abwechslungsreich der Härdöpfumärt zum Saisonende war, so war es schon die ganze Saison. Dorfvereine, wie der Damenturnverein und das Birrwiler Chörli, bereicherten Märttage mit ihren Auftritten. Am 31. August zügelte der Märt für einmal auf den Parkplatz vor das Feuerwehrlokal, um am Tag der offenen Tore der Feuerwehr mit dabei zu sein.

Und am 14. September war das Erzähltal zu Gast. Die Schüler der 4. bis 6. Klasse von Birrwil haben sich intensiv mit der Dorfladengeschichte von Birrwil auseinandergesetzt und auf eine spannende Art der Bevölkerung nähergebracht.

Daneben wurde der Dorfmärt einmal mit einem Setzlingsmärt, einmal mit einer Velobörse und zweimal mit einem Flohmärt ergänzt.

Mehrmals besuchte die Jugendarbeiterin mit dem Jugendmobil den Markt und sorgte dafür, dass die Jungen sich beschäftigen konnten, während die Eltern sich bei einer Tasse Kaffee und Kuchen austauschten. Die zum Teil langen Schlangen vor dem Essensstand und die oft leeren Pfannen der Köche zeigten, dass auch die verschiedenen Mittagessen auf viele hungrige Mäuler trafen.

Der Vorstand der Märtgruppe Birrwil hofft, auch 2020 zahlreiche Besucher begrüssen zu dürfen, und würde sich über zusätzliche Hände beim Aufstellen der Märtstände freuen. (bhä)

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