Die Überbauung des Köbi-Areals muss warten

Auf dem Köbi-Areal im Herzen von Birrwil soll eine Überbauung entstehen. Die Umsetzung verzögert sich aber vorerst, da zwei Einwendungen gegen das Bauvorhaben eingegangen sind.

Das Köbi-Areal: Die geplante Überbauung verzögert sich wegen Einwendungen gegen das Baugesuch. Foto: Larissa Hunziker
Das Köbi-Areal: Die geplante Überbauung verzögert sich wegen Einwendungen gegen das Baugesuch. Foto: Larissa Hunziker

Zwei Mehrfamilienhäuser mit je fünfzehn Wohnungen und einer Einstellhalle, Kostenpunkt 4,83 Millionen Franken, sollen auf dem Köbi-Areal mitten im Dorfzentrum von Birrwil entstehen. Die hellgrauen Gebäude sollen dunkle Balkongeländer und graue Ziegel bekommen. Auch verschiedene Grünflächen und ein zum Dorfplatz hingehender kleiner Platz sind geplant.

Nach Ablauf der Auflagefrist des Baugesuchs ist nun aber klar: Mit dem Bau der Mehrfamilienhäuser muss zugewartet werden. Es sind zwei Einwendungen gegen das Bauvorhaben eingegangen. Bei der Gemeinde Birrwil heisst es auf Anfrage, die Einwendungen «sind zurzeit Gegenstand weiterer Abklärungen und Beurteilungen».

Nächstes Ziel: Baubewilligung

Das zuständige Architekturbüro Weber Architekten aus Beinwil am See lässt das Gleiche verlauten. Laut Walter Gloor von Weber Architekten geht es nun um die Klärung der betroffenen Punkte. Von den Einwendungen ist er nicht überrascht. Es sei heutzutage eher eine Seltenheit, wenn es bei einem Baugesuch keine Einwendungen gebe, sagt Gloor. Die Einwendungen würden aufzeigen, was es nun anzugehen gelte. Er denke, dass es eine Lösung geben könne, es brauche aber verschiedene Wege. Vor allem sei dies ein Prozess, der nicht von heute auf morgen geschehe. Deswegen setzt sich das Architekturbüro Weber Architekten auch keinen genauen Zeithorizont. Das nächste Ziel sei die Erteilung der Baubewilligung, sagt Walter Gloor. Wie lange das geht, kann niemand sagen.

Fakt ist, dass sich das Architekturbüro Weber Architekten schon lange mit dem Köbi-Areal beschäftigt. Schon vor dem jetzigen Baugesuch hat das Architekturbüro Projekte für die Nutzung des Köbi-Areals entworfen. Das Ziel sei es nach dieser ganzen Zeit gewesen, mit dem Baugesuch einen ersten Pfahl einzuschlagen, sagt Walter Gloor. Jetzt müsse man weiterschauen. Vorwärts geht es mit dem Projekt aber erst nach der Erteilung der Baubewilligung.

Langwierige Geschichte

Die Geschichte um die geplante Nutzung des Köbi-Areals ist lang. 2011 beschloss der Gemeinderat einen Gestaltungsplan mit Sondernutzungsvorschrift für das Köbi-Areal. Ziel und Zweck des Gestaltungsplans ist «eine koordinierte, gut in die örtliche Situation und in die Topografie eingepasste Überbauung am zentralen Platzraum des Dorfzentrums». Auch von der «Ermöglichung eines Dorfladens am zentralen Platzraum» ist im Gestaltungsplan die Rede.

Ein weiterer Knackpunkt sind die engen Platzverhältnisse zwischen Kantonsstrasse und Areal. Mit dem Strassenprojekt musste zugewartet werden, bis klar war, was mit dem Köbi-Areal passiert. Vorläufig bleibt aber noch alles beim Alten, und auf dem grossen Areal stehen einzig die abbruchreifen Gebäude.

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