Der Steuerfuss bleibt stabil, die Abwassergebühren steigen

Beinwil am See An ihrer Gemeindeversammlung vom Freitag, 9. November, haben die Stimmberechtigten von Beinwil am See für einmal über keine «Kracher» zu entscheiden: Nur ein Einbürgerungsgesuch und ein Kreditbegehren von 260000 Franken für die Anschaffung von neuem Schulmobiliar stehen als ausserordentliche Traktanden an.
An der Vororientierung der Parteivertreter verteidigte Gemeindeammann Peter Lenzin das Ansinnen, für gut eine Viertelmillion neue, ergonomisch bessere Möbel für die Schulzimmer anzuschaffen: «Wir wollen einmal den Mut haben, hier eine grössere Anschaffung zu machen statt jeweils nur Jahr für Jahr kleinere Posten zu ersetzen, was rabatttechnisch Vorteile bringt.» Man wolle keineswegs «auf Luxus machen», sondern nur kaufen, was heutzutage üblich sei, so Lenzin weiter.
Budget: «Zäher als früher»
Kerngeschäft jeder Wintergmeind ist der Voranschlag für das kommende Jahr. Das Erreichen der «schwarzen Null» sei diesmal «etwas zäher als früher» gewesen, erläuterte der Gemeindeammann den Partei- und Pressevertretern. Der erwartete Gesamtaufwand im nächsten Jahr liegt mit 16,7 Millionen Franken um rund eine halbe Million höher als beim Budget für das laufende Jahr.
Die Investitionen der letzten Jahre schlagen nun als Abschreibungen zu Buche und zudem muss Beinwil am See neu 300000 Franken in den kantonalen Finanzausgleichsfonds bezahlen. Das Ziel des Gemeinderates sei es, den Steuerfuss stabil bei 102 Prozent zu halten. Bei den Steuereinnahmen ist Optimismus angesagt. Peter Lenzin: «Mit dem erwarteten Bevölkerungswachstum schaffen wir es.»
Anders sieht die Situation in der Abwasserkasse aus, wie Vizeammann Matthias Räber darlegte. Um ein noch grösseres Loch zu vermeiden, wird der Gemeinderat das Reglement ändern und die Gebühren um rund 10 Prozent anpassen; nach oben natürlich. (tf)