Der Seener Männerstamm in der Genusswerkstatt

Seon Den Seener Männerstamm zog es in die Genusswerkstatt der Zweifel Pomy-Chips.

Haben echten Genuss erlebt: der Seener Männerstamm.Foto: zvg

Kurz vor 13 Uhr setzte sich der bis auf den letzten Platz besetzte Reisecar in Bewegung, der die Seoner Seniorenvereinigung Seener Männerstamm am 14. Mai auf deren Mai-Exkursion zur Besichtigung der Zweifel Pomy-Chips nach Spreitenbach brachte. Gleich nach dem Eintreffen wurden die 51 Teilnehmer für einen Besichtigungsrundgang in drei Gruppen aufgeteilt. Die Führer der Gruppen nahmen die Besucher nicht nur mit auf eine spannende Werksbesichtigung, sondern wussten viel über die traditionsreiche Geschichte des führenden Schweizer Herstellers von verschiedenen Chips und Snacks zu erzählen. So dürfte den Wenigsten bekannt gewesen sein, dass der heute dominierende Geschäftsteil seinen Ursprung in der 1898 durch die Brüder Emil und Paul Zweifel gegründeten Wein- und Getränkehandelsfirma in Zürich Höngg hatte. Nach der Übernahme der Fabrik im zürcherischen Katzenrüti, wo in den 1950er-Jahren erste Kartoffelchips hergestellt wurden, gelangten 1958 die ersten Produkte unter dem Namen Zweifel auf den Markt. Heute ist die Herstellung von Chips und Snacks mit ihren Produktionsanlagen in Spreitenbach der dominierende Geschäftszweig des Unternehmens Zweifel, das sich vollständig in Familienbesitz befindet. Der Markenname «Zweifel» gilt mithin als eine der bekanntesten Marken in der Schweiz und das Unternehmen steht auch für eine grosse Innovationskraft. Finanzielle Daten veröffentlicht das Unternehmen keine, aber während der kurzweiligen Besichtigung war immerhin zu erfahren, dass die Kartoffeln als Rohprodukte im langjährigen Durchschnitt zu 95 Prozent aus der Schweiz stammen und über 300 Schweizer Landwirtschaftsbetriebe zu den Lieferanten zählen.

Neue Produktionsanlagen

Im Jahr 2019 nahm die Firma die heutige hochmoderne und teilweise vollautomatische Produktionsanlage in Spreitenbach in Betrieb. Auf dem Rundgang erfuhren die Teilnehmer, dass für die Herstellung von Chips mit unterschiedlicher Rezeptur 30 Minuten benötigt werden: von der Bereitstellung der Kartoffeln als Ausgangsprodukt über das Zuschneiden des Rohprodukts zur Frittierung und bis hin zur Abpackung für den Versand via die verschiedenen Verkaufskanäle. Die verschiedenen Rezepte für die Herstellung von Chips und Snacks gelten als Geschäftsgeheimnis und werden unter Verschluss aufbewahrt. Nach dem Rundgang hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, in einem interaktiven Infocenter die Geschichte der Firma Zweifel und die Entwicklung der verschiedenen Produktionsverfahren in einem grösseren Kontext zu erfahren, bevor dann die Weiterreise zum Nachtessen anstand. Mit einem grossen Applaus für die kompetente Führung verabschiedete sich der Seener Männerstamm von der Genusswerkstatt der Zweifel Pomy-Chips.

Nachtessen und Abschluss im Birrfeld

Die Rückfahrt führte die Teilnehmer der Exkursion zunächst zum Flugplatz Birrfeld, wo im Restaurant Cockpit bereits das Nachtessen wartete, das durch den Verantwortlichen für die Gastronomie, Edy Huser, organisiert wurde. Bei regem Flugbetrieb hatten die Teilnehmer bei einem guten Essen und bei geselligem Beisammensein die Gelegenheit, die vielen gewonnenen Eindrücke des Besuchs in der Genussfabrik nochmals zu besprechen und Kameradschaften zu pflegen. Obmann Max Gerber und Kassier Jürg Sterchi wiesen bei dieser Gelegenheit auf den nächsten Anlass hin: Am 9. Juli besucht der Seener Männerstamm in einer Ganztagesexkursion das Bergwerk Gonzen in Sargans.

Jürg Sterchi (Telefon 062 775 27 07 oder E-Mail unter sterchi.juerg@outlook.com) nimmt Anmeldungen bis zum 27. Juni gerne entgegen.

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