Der Chef der Technischen Betriebe tritt ab

Angefangen hat es in einem Holzschopf: Nach 30 Dienstjahren geht Max Urech als Leiter der Technischen Betriebe Seon in den Ruhestand. Foto: zvg
Angefangen hat es in einem Holzschopf: Nach 30 Dienstjahren geht Max Urech als Leiter der Technischen Betriebe Seon in den Ruhestand. Foto: zvg

Seon Eine Ära geht zu Ende: Nach 30 Jahren tritt Max Urech, der Leiter der Technischen Betriebe Seon AG, in den vorzeitigen Ruhestand.

Während 30 Jahren leitete Max Urech die Geschicke der Technischen Betriebe in Seon (TBS). Und in den 30 Jahren ist viel gelaufen. Unter seiner Führung wuchs der lokale Energiedienstleister von anfänglich zwei Mitarbeitenden auf über ein Dutzend an, um so den gesteigerten Bedürfnissen gerecht zu werden. Vor zwei Jahren hat er die TBS vom Gemeindebetrieb erfolgreich in eine Aktiengesellschaft überführt. 

30 Jahre TBS – ein Lebenswerk

«Eigentlich wollte ich gar nicht so lange bleiben und plötzlich wurden 30 Jahre daraus», sagt Max Urech lachend. «Angefangen hat alles in einem einfachen Werkhof. Wobei Werkhof ist etwas zu viel gesagt. Die Liegenschaft war eher ein Holzschopf mit einer spartanisch eingerichteten Werkstatt», erzählt er weiter. «Wir waren damals eher stiefmütterlich unterwegs.» 

Besonders in Erinnerung geblieben sind Urech die knappen Ressourcen in der Anfangsphase. «Wir mussten jeden Franken dreimal umdrehen.» Das hat sich dann aber geändert: Bereits zwei Jahre später erfolgte die Netzerweiterung nach Egliswil. «Ein wichtiger Eckpunkt in der Geschichte der TBS. Von da an wurden wir wirklich auch als Elektrizitätswerk wahrgenommen.» 

1996 folgte mit der Inbetriebnahme des Tiefenpumpwerks Hallenbad ein weiterer wichtiger Meilenstein. Dieses versorgt drei Gemeinden mit Wasser. «Die elektrotechnischen Anlagen haben wir selber geplant und installiert», ergänzt der abtretende Chef weiter. Erwähnenswert ist das Tiefenpumpwerk aber auch hinsichtlich der Fernwärmeanlage. «Wir waren eine der Ersten, die Fernwärme aus einer zentralen Wärmepumpenanlage im Angebot hatten.» 

Der Stolz ist nach wie vor spürbar, wenn Urech über seine TBS spricht. Von da an ist der Betrieb fortlaufend gewachsen. Weitere Gemeinden kamen dazu, weitere Projekte wurden realisiert. Zu viele, um sie alle einzeln aufzuzählen.

Eines ist aber geblieben: die tolle und auf Vertrauen basierte Zusammenarbeit mit den Partnergemeinden Egliswil, Schafisheim, Staufen, Seengen und Teufenthal. «Dies hat mich stets berührt», sagt Urech. 

Das Abenteuer geht weiter 

Zusammengefasst blicke er auf ein sehr spannendes und erfüllendes Berufsleben zurück. Nun freut sich Urech aber auf seine Zeit als Pensionär. Mehr Reisen möchte er, aber auch zu Hause steht noch das eine oder andere an. Die Agenda des leidenschaftlichen Machers ist bereits dicht gefüllt. Um die TBS AG macht er sich keine Sorgen. Die sei bei seinem Nachfolger und seinem Team in guten Händen.(msp)

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