«Das Morgen ist kein Fortschreiben des Gestern»
Beinwil am See Gemeindeammann Peter Lenzin fand am Neujahrsapéro im «Löwen»-Foyer nicht nur schlechte Worte für das letzte Jahr.
Bei – wie er selbst feststellte – «osterhaftem Wetter» begrüsste Peter Lenzin als Gemeindeammann von Beinwil am See rund 80 Personen zum traditionellen Neujahrsapéro im Foyer des Löwensaals. Nach der üblichen pandemiebedingten zweijährigen Pause sorgten Mitglieder des Verkehrs- und Kulturvereins wieder für die Verköstigung der Gäste.
Arrangieren mit Veränderungen
Ammann Lenzin erwies sich in seinem Rückblick auf das letzte Jahr als Mann mit stoischen Zügen: «2022 wird von vielen schlechtgeredet. Ich persönlich habe auch anderes erlebt.»
Gegen Corona habe man Mittel entwickelt und im Umfeld des Ukraine-Krieges habe man viel Solidarität gespürt – «innerhalb von Europa und zwischen Personen». Mit diesen Beispielen zeigte Lenzin, dass man auch im Negativen Positives entdecken kann.
Beim Thema Klimaerwärmung sprach der Gemeindeammann von einem «Supersommer», der am See den Verkehrsdienst an seine Grenzen gebracht habe, aber via Parkgebühren «einen guten Zustupf in die Gemeindekasse» brachte.
Zusammenfassend sagte Lenzin: «Es war zwar kein Superjahr, aber auch kein besonders schlechtes Jahr.» Es habe vielleicht die Menschen etwas gelehrt: «Das Morgen ist kein Fortschreiben des Gestern.» Man müsse sich generell mehr und besser arrangieren mit Veränderungen.
Beim Ausblick auf das eben begonnene Jahr erwähnte Peter Lenzin die anstehende Sanierung vom alten Schul- und Gemeindehaus, die Planung der Zentrumszone und die Beseitigung der Radweglücke im Dorf als grosse Ziele.
Die anwesenden Einwohner nutzten die Gelegenheit, anschliessend aufs neue Jahr anzustossen und den Austausch zu pflegen.