«Das einzigartige Miteinander soll bestehen bleiben»

Egliswil Die neue Frau Vizeammann Xenia Athanassoglou stellt sich sechs Fragen von der Redaktion.
Wie haben Sie auf Ihren Wahlerfolg reagiert und wie haben Sie danach gefeiert?
Sehr erfreut, dass mir so viele Menschen im Dorf ihr Vertrauen aussprechen, nicht nur als Gemeinderätin, sondern auch als Frau Vizeammann. Und erleichtert – man weiss ja nie, ob es klappt. Meine Familie und ich hatten am Wahlsonntag «open house» und Besuch von Nachbarn und Freunden, um auf die Wahl anzustossen.
Auf welche politischen Schwerpunkte wollen Sie sich in den nächsten vier Jahren konzentrieren?
Bei uns in Egliswil geht es weniger um politische Schwerpunkte als um Sachpolitik, was mir als Parteilose sehr entgegenkommt. Sobald die Ressorts verteilt sind, werde ich mich in die entsprechenden Dossiers einarbeiten, und dann werden wir gemeinsam in der neuen Zusammensetzung des Gesamtgemeinderates den Handlungsbedarf festlegen.
Wo sehen Sie die grössten Herausforderungen für die Gemeinde in Zukunft?
Die anstehenden Investitionen in die Infrastruktur werden Egliswil sicherlich fordern. Dabei gilt es, den bestehenden Ressourcen Sorge zu tragen, ein attraktives, unabhängiges Dorf zu bleiben und eine gewisse Grösse zu bewahren, sodass die Infrastruktur langsam mitwachsen kann, aber bestehende Ressourcen nicht überstrapaziert werden.
Welche Visionen haben Sie für die zukünftige Entwicklung Ihrer Gemeinde?
Dass Egliswil ein modernes Dorf mit Geschichte ist und bleibt – und dass dieses einzigartige Miteinander, das ich hier kennengelernt habe, weiter Bestand hat. Ein Dorf, wo individuelle Entfaltung genauso wie Respekt und gegenseitige Rücksichtnahme Platz finden.
Welche persönliche Note bringen Sie ein?
Zuhören, komplexe Sachverhalte wo möglich vereinfachen und eine Balance schaffen zwischen Ansprüchen und vorhandenen Ressourcen. Engagiert für Menschen und für ein lebenswertes Dorf mit Mut und Energie, um notwendige Projekte anzupacken, Natur- und Tierschutz liegen mir dabei ebenso am Herzen wie ausgeglichene Finanzen.
Wo und wie entspannen Sie sich, wenn Sie nicht gerade für die Gemeinde arbeiten?
Mit meiner Familie und Freunden draussen in der Natur, beim Wandern, Biken oder auch bei der Gartenarbeit.