Bunt, informativ und unverzichtbar: 10 Jahre SaFaKa

Sarmenstorf Seit 10 Jahren perfekt informiert durch die Fasnacht: Der Sarmenstorfer Fasnachtskalender feiert 10-jähriges Bestehen.

Wer in Sarmenstorf erfahren möchte, was, wann, wo in der Dorffasnacht passiert, muss nicht lange suchen: Der Sarmenstorfer Fasnachtskalender, kurz SaFaKa,fasst alle Daten zusammen. Zudem unterhält er alle Freundinnen und Freunde der fünften Jahreszeit aufs Beste. Hinter dem immer wunderbar bunt gestalteten Heftli stecken Balz Saxer und Hans Melliger – natürlich sind die beiden ebenfalls begeisterte Fasnächtler.

Ausgebreitet liegen neun Ausgaben des Sarmenstorfer Fasnachtskalenders auf dem Tisch. Balz Saxer wirft einen Blick in einen kleinen Karton, grinst und hält das frisch gedruckte zehnte Heft in der Hand. Allerdings sind darin Neuigkeiten, die noch ein Weilchen geheim bleiben sollen. Amüsiert blättern Hans Melliger und Balz Saxer durch die Fasnachtskalender der letzten Jahre, zu jedem fallen ihnen lustige Anekdoten ein. «Hier war etwas falsch zusammengeheftet», zeigt Saxer in einem Heft. Melliger lacht: «Und viele dachten, das sei so beabsichtigt, und gratulierten uns zum gelungen Gag.» Auch der Kurs zur selbst gemachten Fasnachtsdeko sei sehr gut angekommen.

Eine Klammer für sämtliche Anlässe

Die Idee hinter dem Kalender ergab sich, weil es in Sarmenstorf während der Fastnacht ein grosses Angebot an Aktivitäten gibt. «Wir haben hier die Heuröpfel-Zunft, die Variété-Gesellschaft, dazu zwei Guggenmusiken», berichtet Melliger, «dazu die Quartiere und kleinere Gruppen.» Für einen besseren Überblick zu den verschiedenen Anlässen habe sich der SaFaKa entwickelt. «Mit dem Sarmenstorfer Fasnachtskalender bilden wir eine Klammer für alle Veranstaltungen und bringen alle zusammen.» Saxer blättert durch ein Heft: «Und hier in der Mitte befindet sich die Agenda, damit ist man auf einen Blick immer perfekt informiert.»

Es sind nicht nur die zusammengefassten Termine, welche den Kalender ausmachen. Hinzu kommen Artikel über wichtige Fasnachtsereignisse im Ort wie etwa die Vorstellung des neuen Zunftmeisters, der offene Brief an den Gemeinderat und lustige Rätsel. «Was wir auf gar keinen Fall wollen, ist jemanden vorführen», betont Hans Melliger. «Wir schreiben immer liebevoll und wohlwollend.» Nicht fehlen dürfen die vielen Fotos der vorherigen Fasnacht, sicherlich findet sich jeder, der mitgefeiert hat, wenigstens auf einem wieder.

Damit alles vor der Fasnacht fertig wird, treffen sich die beiden kreativen Köpfe im Dezember oder Januar. «Das hängt etwas davon ab, wann der Schmutzige Donnerstag ist», erläutert Saxer. Themen und Ideen sammeln beide das gesamte Jahr hindurch. Melliger erläutert ausserdem: «Da unsere Gemeinde die Kosten für den Druck übernimmt, können wir auf Werbung verzichten. Das ist toll und wir sind sehr froh darüber.» Schon bald werde die neueste Ausgabe an die Haushalte von Sarmenstorf sowie Bettwil verteilt. «Zudem bekommen wir von den Geschäften, wo wir den Kalender auslegen, immer positive Meldungen – der SaFaKa ist auch bei Auswärtigen nachgefragt», freuen sich die beiden. Dabei stellen sie fest, es sei ihnen einfach ein Anliegen, mit dem Heft etwas für das Dorf zu kreieren. «Es geht auch darum, Traditionen wie die Dorffasnacht aufrechtzuerhalten», sagt Melliger. «Wenn sich Ideen wie Zirkus Sarminelli, Smaak Emotions und die Atelier-Bar im Ort entwickeln, ist das prima.»

Auch aus dem SaFaKa haben sich in den letzten 10 Jahren spannende Aktionen entwickelt, dazu zählt die Verleihung der «Goldigen Söiblootere» an den Fasnächtler des Jahres und der Fahnenapéro, welcher in diesem Jahr schon zum dritten Mal stattfinden konnte. Was es zur Fasnacht noch zu erleben gibt, das wird alles im SaFaKa nachzulesen sein.

Balz Saxer nicht ohne Stolz: «In diesem Jahr sind es 70 Seiten, ein neuer Rekord.» Eindeutig ein Beweis, wie lebendig und gemeinschaftlich die Sarmenstorfer Fasnacht gefeiert wird.

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