Bundesfeier mit einem Höhenfeuer

Seon Die schlichte und vor allem trockene 1.-August-Feier fand traditionsgemäss im Fornholz statt, so am späteren Abend auch das Höhenfeuer loderte.

Festredner in Seon: Andreas Glarner, Nationalrat und Präsident der SVP Aargau. :

Festredner in Seon: Andreas Glarner, Nationalrat und Präsident der SVP Aargau. :

Gemeinsames Singen der Nationalhymne: Begleitet von einer Bläsergruppe wurde im Fornholz gesungen. Fotos: Alexander Studer

Gemeinsames Singen der Nationalhymne: Begleitet von einer Bläsergruppe wurde im Fornholz gesungen. Fotos: Alexander Studer

Der Mut der Organisatoren hat sich ausbezahlt, das Wetter hielt. Der Grill war bereit, die Leute kamen, wenn zuerst auch noch nicht in Scharen. Doch allmählich füllten sich die Bänke im Fornholz und die Bläsergruppe der Musikgesellschaft Seon eröffnete den Abend.

Nach dem musikalischen Auftakt begrüsste Gemeindeammann Hans Peter Dössegger die Gäste und übergab das Wort dem Gastredner, Andreas Glarner, Nationalrat und SVP Kantonalpräsident. Kernpunkte seiner Ansprache waren die Gründung der Eidgenossenschaft 1291, die Habsburger, Morgarten und Marignano. Respekt, Vertrauen, Selbstbestimmung seien Eigenschaften, die wir uns mit dem Sieg gegen die Habsburger bei Morgarten erkämpft, jedoch in späterer Zeit, speziell nach Marignano, wieder verloren haben. Weiter erwähnte Glarner die Wichtigkeit des Freiraums jedes Einzelnen, der Familie, der Wachsamkeit gegenüber fremder Einmischung. Nicht die Politik bestimme unser Leben, sondern jeder einzelne Bürger. «Nehmen wir unsere Rechte wahr», rief er den Anwesenden zu. In einer Demokratie wie der Schweiz habe das Volk das letzte Wort.

Aktuelle Themen wie etwa die Pandemie und ihre Auswirkungen, die eine Zweiklassengesellschaft ausgelöst habe, fehlten in Glarners Ausführungen nicht. Eigenverantwortung, Sozialmissbrauch und die Sorge zum Werkplatz Schweiz sowie die Zukunft unserer AHV waren weitere Punkte. Hinterfragt hat Glarner zudem die Haltung von Politikern, da teilweise zu viel Eigeninteresse vorhanden sei. Auch die Presse wurde nicht nur löblich erwähnt. Es liege am Volk zu kämpfen, aufzubegehren, wenn es nötig sei. «Dazu haben wir die Möglichkeit in unserer direkten Demokratie.» Glarner forderte zum Schluss nochmals auf, wachsam kritisch zu sein, nicht einfach mit dem Kopf zu nicken, sondern sich zu äussern. «Diese Rechte haben wir und wollen sie behalten», schloss er.

Nach Glarners Ansprache war es Zeit für die Landeshymne, begleitet von der Bläsergruppe. Ein grosses Höhenfeuer bildete den Abschluss des gelungenen Abends und lud zu einem gemütlichen Beisammensein ein.

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