Bühnenbild der besonderen Art
Beinwil am See Die 111. Produktion der Theatergesellschaft steht kurz vor der Türe. Bei «Gasparone» wird ein aussergewöhnliches Bühnenbild im wahren Sinne des Wortes die Kulisse zur Operette bilden.
Über die letzten Wochen wurde daran emsig gezimmert und gemalt. In diesen Tagen wird das Bühnenbild im Löwensaal in Beinwil am See aufgebaut und am 18. Januar 2020 findet die Premiere statt.
In der grossen Halle der Firma Szenenwerk in Dottikon entstand über die letzten Wochen ein sogenanntes barockes Bühnenbild. Gemäss Wikipedia handelt es sich dabei um eine «Guckkastenbühne» mit in der Tiefe gestaffelten und perspektivisch bemalten Kulissen.
Der Bühnenbildner und Lichtdesigner Ueli Binggeli aus dem bernischen Seftigen hat für «Gasparone» auf diese Bühnentechnik zurückgegriffen und für Beinwil am See ein nicht alltägliches Bühnenbild kreiert.
Ausgangspunkt für das Bühnendesign war für den Bühnenbildner der Originalschauplatz Sizilien. Dies bedeutet für ihn Erde, Sand und Licht. Das Bühnenbild wird als Metapher für die Musik der Operette «Gasparone» genutzt. Das Bühnenkonzept ist somit abstrakt, verwendet jedoch im erfundenen Raum einige wenige Versatzstücke (Kulissenteile), welche genau der Realität entsprechen.
Das Lichtkonzept ist so angelegt und im Bühnenbild integriert, dass die verschiedenen Lichtstimmungen die Handlung des Stückes unterstützen. Durch den Entscheid, eine Barockbühne zu verwenden, ist die Lichttechnik sehr aufwendig, erzeugt jedoch tolle Effekte.
Fabian Troxler von der Firma Szenenwerk hat die Holzkonstruktion erstellt und die professionelle Bühnenmalerin Valerie Bartholdy hat, unterstützt von Cornelia Siegrist, besser bekannt als «Nüssli», die anspruchsvollen Malerarbeiten durchgeführt. In diesen Tagen werden nun die Kulissen im Löwensaal in Beinwil am See eingebaut und stehen zuerst für die Proben und ab 18. Januar 2020 für die 20 Aufführungen von «Gasparone» zur Verfügung. (mbi)
Infos und Tickets: www.operette-beinwil.ch.