Besinnliche Bundesfeier in Seon

Seon Es war angerichtet, das Festzelt stand der unsicheren Wetterlage wegen bereit, im Fornholz wartete Jung und Alt auf eine beschauliche 1.-August-Feier. Musikalisch eröffnete die Musikgesellschaft Seon den Abend mit einem flotten Marsch. Es war die Reihe an Gemeindeammann Hans Peter Dössegger, der die geladenen Gäste, Bewohnerinnen und Bewohner von Seon begrüsste. Er gab seiner Freude Ausdruck, dass mit Benjamin Giezendanner ein junger, dynamischer Festredner seine Aufwartung machte. Der Geschäftsführer des gleichnamigen Unternehmens, ehemalige Grossrat und Nationalrat der SVP erwähnte in seiner Ansprache die Bedeutung der 1.-August-Feier. Den drei Talschaften Uri, Schwyz und Unterwalden war es zu verdanken, dass dieser Anlass auf dem Rütli als Ursprung der Gründung der Schweizerischen Eidgenossenschaft angesehen wird und im Bundesbrief entsprechend als Bestandteil Schweizer Geschichte und politischer Kultur angesehen wird. Giezendanner erwähnte auch, dass trotz Einfluss verschiedener Völker, Reformation und kriegerischen Konflikte sich ein Merkmal entwickelte: die Neutralität. Die Französische Revolution und die Napoleonischen Kriege ergriffen auch die Schweiz. In der durch die französische Besatzung geschaffenen Helvetischen Republik wurden dann die heutigen Grenzen definiert und es entwickelte sich der moderne Bundesstaat. Giezendanner erwähnte mehrmals, dass die Neutralität uns stark mache und die Schweiz jeweils von beiden Weltkriegen verschont geblieben sei. Auf die Neutralität der Schweiz dürfe man stolz sein, mit diesen Worten beendete Giezendanner seine Ansprache. Wie jeweils am 1. August wurde die Landeshymne gespielt und gesungen. Für Speis und Trank war gesorgt und am Schluss der Feier fand noch das traditionelle Abbrennen des Höhenfeuers statt. (ASt)

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