Bertschi-Gruppe erreicht Umsatz-Milliarde

Dürrenäsch Die auf Chemieprodukte spezialisierte Logistikfirma Bertschi in Dürrenäsch hat im letzten Jahr den Umsatz um 13 Prozent gesteigert und mit 1,02 Milliarden Franken erstmals eine magische Grenze geknackt.

Digitale und internationale Atmosphäre: Mitarbeitende der Bertschi-Gruppe am Hauptsitz in Dürrenäsch. Foto: zvg
Digitale und internationale Atmosphäre: Mitarbeitende der Bertschi-Gruppe am Hauptsitz in Dürrenäsch. Foto: zvg

Die Bertschi-Gruppe hat sich 2021 in einem herausfordernden Umfeld erfolgreich behauptet und die Robustheit des Geschäftsmodells unter Beweis gestellt. Mit 1,02 Milliarden Franken hat das Unternehmen einen Rekordumsatz erzielt und erstmals die Milliardenschwelle überschritten.

Während das Umsatzwachstum über die ganze Gruppe 13 Prozent betrug, war das Wachstum im weltweiten Geschäft, vor allem in Asien, deutlich stärker als im Europageschäft. «Dahinter steht eine ausserordentliche Leistung aller Beteiligten, vor allem wenn man bedenkt, dass Bertschi erst vor zehn Jahren in den Märkten mit weltweiten Aktivitäten in Asien, Amerika und dem Mittleren Osten gestartet ist», meint Hans-Jörg Bertschi, Executive Chairman der Gruppe.

Die Welt in der Schweiz

«Ohne das grosse persönliche Engagement aller Mitarbeitenden wäre so ein Wachstum in der aktuellen Situation der Pandemie und der gestörten Lieferketten nicht möglich», erklärt Jan Arnet, CEO der Bertschi-Gruppe. Der Mitarbeiterbestand konnte 2021 um 60 neue Stellen auf 3160 Mitarbeitende erhöht werden. «Mit der stärkeren globalen Ausrichtung hat sich auch die Firmenkultur weiterentwickelt und wurde bereichert. Das wird klar, wenn man etwa bedenkt, dass am Hauptsitz in Dürrenäsch Mitarbeitende aus allen Kontinenten tätig sind und beinahe 40 verschiedene Sprachen gesprochen werden», meint Arnet.

40000. eigener Container

Mit Investitionen von 100 Millionen Franken hat Bertschi 2021 einerseits die eigene Logistikinfrastruktur erweitert. Dazu gehören die Verdoppelung der Lagerkapazitäten für containerisierte Chemieprodukte in Rotterdam und im englischen Middlesbrough.

Andererseits wurde die Flotte von Tank- und Silocontainern um mehr als 2000 Einheiten vergrössert. Anfang 2022 konnte Bertschi den 40000. Container in Verkehr bringen.

Bertschi geht in diesem Jahr von einer stabilen wirtschaftlichen Entwicklung aus. «Der positive Trend wird sich fortsetzen, auch wenn sich die Wachstumsraten aufgrund des fortgeschrittenen Zyklus abschwächen», meint Arnet.

Trotzdem setzt Bertschi 2022 den hohen Investitionsrhythmus fort. Mitte 2022 wird das neue Logistikzentrum für flüssige Chemiegefahrgüter in Zhangjiagang im Jangtse-Delta unweit von Shanghai eröffnet. «Diese Investition wird unsere Position im chinesischen Markt, in dem wir bereits eine starke Position haben, weiter festigen», ist Hans-Jörg Bertschi überzeugt.

Die Zukunft digital antizipieren

Bertschi verfolgt die eingeschlagene Digitalisierungsstrategie konsequent weiter. Zudem hat Bertschi 2021 den Weg zur klimaneutralen Logistik in Angriff genommen.

Mit über 90 Prozent aller Europatransporte im intermodalen Verkehr startet das Unternehmen mit einer vorteilhaften Kohlendioxidbilanz.

«Wir investieren weiter in den intermodalen Transport über die umwelt- und klimaschonende Schiene. Ergänzend dazu planen wir, ab 2024 in Schritten den Strassentransport von und zu den Terminals auf klimaneutrale Antriebsenergien umzustellen», meint Hans-Jörg Bertschi. (pd/bgd)

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