Behördenvertreter und Gäste bekamen Einblick in die Jagd
Birrwil Jagdleiter Richard Zuckschwerdt konnte wieder eine grosse Schar von Gästen zur Behördenjagd im Revier Birrwil begrüssen: «Dies ist der traditionelle Höhepunkt unserer Jagdsaison», erklärte er zum Auftakt.
Wieder waren ein paar Frischlinge dabei, die sich erstmals einen Einblick ins Waidwerk verschafften. Zuckschwerdt verstand es wie immer bestens, die Hintergründe der «schonungsvollen Bewegungsjagd» zu vermitteln. Hier wird Tradition und Brauchtum hochgehalten und so eröffnen die Jagdhornbläser mit der passenden Weise «Begrüssung» den Tag.
Drei Triebe sind angesagt, zwei am Morgen, einer nach dem Zwischenaser, dem leichten Mittagessen mit warmer Suppe, Schweinswurst und Brot. Jagdleiter Zuckschwerdt stellt seine jagdlichen Ambitionen an der Behördenjagd jeweils hintenan und mutiert zum Führer durch Feld und Wald. Doch diesmal sind die Tiere schlecht dressiert; am Vormittag gibt es keinen Anblick.
Doch Richard Zuckschwerdt weiss gleichwohl viel zu erzählen. Etwa von andern Waldbenützern, die den Jägern, die mit einer Sollzahl an zu erlegenden Tieren einen Auftrag zu erfüllen haben, das Leben, wohl unbewusst, schwer machen: Jogger, Biker und winters auch Langläufer.
Frisch gestärkt geht es am Nachmittag in die Häbni. Hier müden die Treiber Wild auf und schlussendlich bleiben drei Rehe und ein herziger Fuchs auf der Strecke. Zum Aser gibts Rehpfeffer – und viel zu erzählen. (tf)