Ausstellung über das Leben in der Schweiz zur Eiszeit

Boniswil Der Förderverein Steinzeitwerkstatt feiert sein 5-jähriges Vereinsjubiläum mit «Ice Age», einer interessanten und lehrreichen Ausstellung im Saalbau.

<em>Förderverein Steinzeitwerkstatt veranstaltet Eiszeit-Ausstellung:</em> Die Vorstandsmitglieder Othmar Wey, Max Zurbuchen, Heidi Villiger und Pitsch Schmid. Foto: Alexander Studer
<em>Förderverein Steinzeitwerkstatt veranstaltet Eiszeit-Ausstellung:</em> Die Vorstandsmitglieder Othmar Wey, Max Zurbuchen, Heidi Villiger und Pitsch Schmid. Foto: Alexander Studer

Basierend auf den Ergebnissen der Ausgrabungen zu jener Zeit haben Archäologe Othmar Wey und Experimentalarchäologe Max Zurbuchen, zusammen mit dem Vorstand des Fördervereins die Ausstellung «Ice Age Panorama, die Schweiz vor 15000 Jahren» zusammengestellt.

Wie von Wey zu erfahren war, gehen die Grabungen auf die am Neuenburgersee gelegenen Monruz (Neuenburg) und Champréveyres (Hauterive) zurück. Die Ausstellung soll aufzeigen, wie sich das Leben vor rund 15000 Jahre abspielte.

Die Eiszeit war mehr oder weniger vorbei, die Gletscher hatten sich zurückgezogen. Kälteliebende Pflanzen und Tiere besiedelten alsbald das Terrain, der Mensch kam als Jäger und durchstreifte die Landschaft.

Mittelland als Tundra

Wie die Menschen die damalige Zeit meisterten, wird anhand verschiedener Spuren aufgezeigt. Man erhält Aufschluss über die Behausung. Werkplätze und der zurückgelassene Abfall sagten einiges über die Lebensweise der Menschen aus. Auch diverse Handarbeiten belegen, dass man damals den schönen Künsten nicht abgeneigt war.

Wildpferd, Rentier, Murmeltier und Hase waren die wichtigsten Jagdtiere, weniger bedeutend dazumal Luchs, Hirsch und Steinbock. Das Schweizer Mittelland zu dieser Zeit muss man sich als Tundralandschaft vorstellen mit Grasland und verschiedenen Beerenarten wie Wacholder, Blau- und Preiselbeeren und weiteren.

Mammutzahn als Überraschung

Ein Exponat an der Ausstellung, ein Backenzahn eines Mammuts, ist etwa 800000 Jahre alt. Schon allein aus diesem Grunde lohnt sich ein Besuch im Saalbau. Dazu wird Max Zurbuchen mit etlichen anderen Exponaten aus der Steinzeitwerkstatt aufwarten.

Den Verantwortlichen der Steinzeitwerkstatt ist es mit diesem Anlass gelungen, den Interessierten einen Einblick in die Zeit vor 15000 Jahre zu vermitteln. Die Begeisterung von Zurbuchen, Wey und ihren Vorstandskollegen ist enorm und wirkt ansteckend. Vernissage wird am 26. April sein, für die Öffentlichkeit sind die Türen am 27. und 28. April, von 13 bis 17 Uhr, geöffnet. Es lohnt sich in jedem Fall an einem oder an beiden Tagen den Saalbau in Boniswil aufzusuchen. Es wird sehr viel geboten.

Weitere Details: www.steinzeit-live.ch

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