Aufbruch und Abschied beim «Lebensraum»
An der letzten Sitzung der Amtsperiode beschloss der Vorstand des Gemeindeverbandes Lebensraum Lenzburg Seetal (LLS) Details zur neuen Standortförderungsstelle und verabschiedete Mitglieder.

Bereits an der letzten Sitzung hatte der LLS-Vorstand, der zur Hauptsache aus den Gemeindeammännern der 25 angeschlossenen Gemeinden besteht, im Grundsatz die Schaffung einer Standortförderungsstelle beschlossen (Ausgabe vom 28. September). Nun wurden in Seon an der letzten Sitzung der Ende Jahr zu Ende gehenden Amtsperiode genaue Details beschlossen.
Während einzelne Votanten, etwa der Egliswiler Gemeindeammann Rolf Jäggi, fanden, die maximal vorgesehene Dotation der Stelle erscheine mit 60 Prozent zu hoch, man solle doch mit höchstens 40 Prozent starten, entgegneten andere, dass man erst mit 60 Stellenprozenten die erforderlichen Ergebnisse erzielen könne. In einer Abstimmung sprachen sich die LLS-Delegierten mit 17 zu 3 Stimmen für die Variante mit maximal 60 Stellenprozenten aus.
Kompetenz an Kommission
Um die durch die Dauer der Unterstützung durch Gelder der Neuen Regionalpolitik (NRP) limitierte Zeit bis Ende 2019 gut zu nützen, erfolgte die Ausschreibung der Standortförderungsstelle bereits. Wie an der Sitzung in Seon bekannt gegeben wurde, gab es zahlreiche gute Bewerbungen. Um weiter Zeit zu sparen, erteilte der Vorstand einer fünfköpfigen Findungskommission die Kompetenz für Bewerbungsgespräche und schliesslich für die Wahl. Wie Ueli Haller (Meisterschwanden) als Sprecher der Kommission mitteilte, hofft man auf eine Entscheidung bis Ende Jahr.
Ende Jahr läuft auch erstmals eine volle Amtszeit der verschiedenen «Lebensraum»-Funktionäre ab. So wurde das Traktandum Wahlen zu einem «happigen Geschäft», wie sich LLS-Präsident Daniel Mosimann (Lenzburg) ausdrückte. Durch zurückgetretene und abgewählte Gemeindeammänner erfährt der Vorstand ab 2018 eine neue Zusammensetzung.
Für den achtköpfigen Ausschuss gab es für die Vertretung des Seetals eine Kampfwahl: Der Seenger Ammann Jörg Bruder setzte sich dabei gegen seinen erst drei Tage zuvor gewählten Amtskollegen aus Seon, Hans Peter Dössegger, durch und ist neu auch LLS-Vizepräsident. Neuer Vertreter der Lottengemeinden ist Urs Wiederkehr aus Hunzenschwil. Noch unbesetzt ist der Posten des Vorsitzenden der Kerngruppe Standortförderung, deren gesamte Zusammensetzung noch offen ist.
Dössegger unterlag in einer zweiten Kampfwahl um den Sitz «unteres Seetal» in der Kerngruppe Regionalplanung dem Egliswiler Rolf Jäggi. Im gleichen Gremium wird wegen der Ressort-Rochade im Lenzburger Stadtrat Martin Stücheli anstelle von Martin Steinmann Einsitz nehmen.
Mit persönlichen Worten verabschiedete Präsident Mosimann die Ende Jahr ausscheidenden LLS-Funktionäre.