Auch mit 100 Jahren nie um einen lockeren Spruch verlegen

Blumen in den Farben des Kantons und der Gemeinde: Gertrud Holliger nimmt an ihrem 100. Geburtstag die Gratulationen vom Boniswiler Gemeindeschreiber Ruedi Holliger und dessen Stellvertreterin Michèle Schlatter entgegen. Foto: Fritz Thut
Blumen in den Farben des Kantons und der Gemeinde: Gertrud Holliger nimmt an ihrem 100. Geburtstag die Gratulationen vom Boniswiler Gemeindeschreiber Ruedi Holliger und dessen Stellvertreterin Michèle Schlatter entgegen. Foto: Fritz Thut

Boniswil: Im Alters- und Pflegeheim Unteres Seetal in Seon feierte Gertrud Holliger ihren 100. Geburtstag. Die in ihrem früheren Wohnort als «Kappelen-Trudi» bekannte Jubilarin liess auch am Ehrentag ihren Humor aufblitzen.

An einem kleinen offiziellen Akt wurden Gertrud Holliger vom nicht verwandten Boniswiler Gemeindeschreiber Ruedi Holliger und seiner Stellvertreterin Michèle Schlatter zwei wunderbare Blumensträusse überreicht. Die farbigen Bänder in Rot-Grün und Blau-Schwarz verrieten die Absender. Ruedi Holliger durfte die Glückwünsche der früheren Wohngemeinde und des Regierungsrates des Kantons Aargau überbringen.

Und der Gemeindeschreiber erinnerte sich noch an Holligers 90. Geburtstag: «Damals hat man noch daheim gefeiert und Sie haben sogar getanzt», erinnerte er sich. Inzwischen lebt die mittlerweile 100-Jährige seit einigen Jahren im Altersheim und ist immer noch sehr rege. «Ich darf doch nicht am Morgen schon Wein trinken», wehrte sie scherzhaft und nur symbolisch das angebotene Glas ab, ehe sie doch mit der versammelten Runde anstiess.

Ein Original mit viel Humor

So kennt man Gertrud Holliger in Boniswil. «Im Quartier Kappelen, wo sie in einem ursprünglich mit einem Strohdach  versehenen, inzwischen abgerissenen originellen Haus gewohnt hat, war sie ein Original», so Gemeindeschreiber Holliger. «Das hat mir weg getan», dachte «Kappelen-Trudi», wie sie überall genannt wurde und wird, an den Moment des Hausabbruchs zurück.

Doch Trübsalblasen ist ihre Sache nicht. Obwohl sie ihren Ehemann früh verlor und ihre Kinder allein grossziehen musste, ist die Jubilarin eine Frohnatur geblieben. Der Gemeindeschreiber schildert sie so: «Sie nahm das nicht immer einfache Leben stets mit Humor und war nie um einen lockeren Spruch verlegen.»

Das galt auch an ihrem 100. Geburtstag. Im Kreise von Mitbewohnern, Pflegenden und Gästen wusste Trudi Holliger, was von ihr erwartet wird: «Ich muss immer ein wenig den Bajass machen.»

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