Am Schweizer Geburtstag das (Dorf)leben feiern
Egliswil Auch dieses Jahr wurde der Nationalfeiertag in vielen Gemeinden würdig gefeiert. Eine davon war Egliswil, welche im kleinen Rahmen zum 1.-August-Apéro einlud. Erschienen sind so viele Einwohnerinnen und Einwohner wie schon lange nicht mehr.
Im Anschluss an den Bundesfeiergottesdienst in der reformierten Kirche traf sich die Dorfgemeinschaft im Gemeindesaal zum gemütlichen Beisammensein. Rund 150 Egliswilerinnen und Egliswiler fanden den Weg in den Saal. Weil es mehr waren als erwartet, mussten Tischreihen spontan erweitert werden. Musikalisch umrahmt wurde die Bundesfeier nicht wie üblich von der Musikgesellschaft Egliswil. Als Überraschungsgast überzeugte das Trio Streeo an Klarinette, Kontrabass und Schlagzeug. Nach dem musikalischen Einstieg folgte die Ansprache von Gemeindeammann Ueli Voegeli, welche sich aufgrund eines technischen Problems herauszögerte. Das Trio überspielte dies gekonnt mit spontaner Musik von «Vogellisi» bis «Pippi Langstrumpf».
Dankbarkeit in Zeiten der Unsicherheit
Ueli Voegeli hielt seine Ansprache ohne Mikrofon, da die Technik trotz Feiertag streikte. Er teilte seine Gedanken über das Dorf und das Zusammenleben. Von der Dorfkultur sprach er in hohen Tönen. Voegeli blickte zurück auf das gelungene Jugendfest und bezeichnete es als typisch Egliswil: nicht laut, nicht perfekt, aber voller Leben und Bereitschaft. «Wie froh wir sein können, dass wir hier leben, sollen wir an einem Tag wie diesem ins Bewusstsein rücken», sagte Voegeli. Denn die weltweite Unsicherheit geht laut Gemeindeammann auch an den Einwohnerinnen und Einwohnern im kleinen Dorf nicht spurlos vorbei. Trotzdem, oder gerade deshalb, lohne es sich, einen Moment innezuhalten und zu schauen, wie gut wir es haben im Dorf und in der Schweiz. «Dafür ist der Nationalfeiertag da.»
Der Gemeindeammann beschrieb den Anlass als eine würdige, stimmungsvolle und dörflich-schöne Bundesfeier in angenehmer Atmosphäre. Nach seiner Rede folgten das gemeinsame Singen des Schweizerpsalms und ein herzhafter Apéro. Er bedankte sich mit den Worten: «Es sind diese Momente, die unser Zusammenleben ausmachen.» (DHu)