6 Jubilare mit 100 Dienstjahren
Seengen Einen seltenen Anlass konnte die Einwohnergemeinde Seengen feiern. Sechs Jubilare brachten es zusammen auf exakt 100 Dienstjahre.
Die «Betroffenen» fielen teilweise aus allen Wolken: Hinter dem Rücken der Dienstjubilare wurde im Weingut Lindenmann eine würdige Feier organisiert.
Gemeindeammann Jörg Bruder konnte nicht weniger als sechs Jubilare mit total 100 Dienstjahren ehren. Zuerst freute er sich, dass es «mit der Geheimhaltung geklappt» hat. Dann wertete Bruder die einmalige Konstellation als aussergewöhnlich: «Es handelt sich hier um 100 Jahre geballte Berufserfahrung und Firmentreue.»
Auffallend war, dass sich viele Angestellte in leitenden Funktionen unter den Jubilaren befanden. Vielleicht stellvertretend für seine nach ihm ausgezeichneten Arbeitskollegen hielt der Leiter Hausdienste Daniel Tschudin (10 Dienstjahre) fest: «Ich arbeite sehr gerne bei der Gemeinde Seengen; der Job macht mir immer Spass.»
Ebenfalls 10 Jahre weist Steueramtsvorsteher Martin Suter auf, der dem Anlass fernbleiben musste. Bereits auf 15 Jahre im Dienst von Seengen kam seine Mitarbeiterin Elisabeth Wiederkehr. Gleich lang arbeitet Hauswart Roger Lämmli für die Gemeinde.
30 Jahre als Gemeindeschreiber
Bereits 20 Jahre arbeitet Ursula Wetli auf der Seenger Finanzverwaltung. Ammann Bruder bezeichnete sie als «kleinen Wirbelwind, der stets gut gelaunt ist». Pflichtbewusst, interessiert, aber – wenn es sein müsse – auch kritisch sei sie eine «wertvolle Stütze der Finanzverwaltung», so der Gemeindeammann. «20 Jahre sind eine lange Zeit», stellte die Jubilarin fest, «doch im Rückblick gehen sie schnell vorbei.»
Noch zehn Jahre länger wirkt Hans Schlatter als Gemeindeschreiber bei der Gemeinde Seengen. «Du schaust, dass der ‹Laden› läuft; ich arbeite sehr gerne mit dir zusammen», lobte Jörg Bruder als dritter Gemeindeammann seinen Chefbeamten, der seinen Posten in Seengen Anfang Dezember 1991 angetreten hat. Der Gemeinderat schätze sich glücklich, auf Schlatters Erfahrungsschatz zurückgreifen zu können.
Der geehrte Jubilar gab den Dank zurück und verwies auf das grosse Wachstum der Gemeinde: «Dies hat meine Aufgabe hier interessant gemacht wie auch die Tatsache, dass hier gestaltet und nicht nur verwaltet wird.»