Wo einst eingekauft wurde, wird bald gelebt

Rupperswil Wo einst Brot und Gemüse verkauft wurden, entstehen altersgerechte Wohnungen: Mit einem Spatenstich startet der Neubau am Heuweg/Alten Schulweg.

Mit dem Spatenstich fällt der Startschuss fürs Bauprojekt.Foto: Marcel Suter

Nach einer intensiven Planungsphase und einem erfolgreich bestandenen Referendum konnten Gemeinderat, Baukommission, Architekten, Nachbarn und weitere Gäste kürzlich den symbolischen ersten Spatenstich vollziehen. Die alte Liegenschaft, die früher unter anderem als Volg-Laden diente, wird vollständig abgerissen. Bis Ende 2026 sollen hier barrierefreie Zwei- und DreieinhalbZimmer-Wohnungen entstehen.

Das Neubauprojekt steht ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. Für die Holzfassade werden Weisstannen aus dem eigenen Wald der Ortsbürgergemeinde verwendet. Der Holzschlag ist für Herbst 2025 vorgesehen, der Einbau im Frühling 2026. Auch energetisch setzt das Projekt ein Zeichen: Eine Pelletheizung wird nicht nur das neue Gebäude, sondern weiterhin auch das benachbarte Kindergartengebäude beheizen. Zudem sorgt eine auf dem Dach integrierte Photovoltaikanlage für umweltfreundliche Stromproduktion. Im Erdgeschoss entstehen neben zwei Wohnungen auch ein Bistro, ein Gemeinschaftsraum sowie ein Lager- und Werkstattraum für das Dorfmuseum. Eine Tiefgarage wird das Parkplatzangebot abrunden und künftig auch für ein Nachbargrundstück nutzbar sein. Zudem ist eine neue Trafostation der Technischen Betriebe Rupperswil Teil des Projekts.

Ein Zuhause mit Anschluss

Die Wohnungen sind speziell für altersgerechtes Wohnen konzipiert. Künftige Bewohner können auf Dienstleistungen des nahegelegenen Alters- und Pflegezentrums Länzerthus zurückgreifen. Die Vermietung der Wohnungen ist für das Frühjahr 2026 geplant – bevorzugt an Personen aus dem lokalen Umfeld, wie die Ortsbürger betonen. Beim Spatenstich blickte Ruedi Hediger, Präsident der Baukommission und ehemaliger Gemeindeammann von Rupperswil, auf die herausfordernde Planungsphase zurück und zeigte sich erfreut über den erreichten Meilenstein. Gemeindeammann Daniel Marti hob die vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten hervor, die der Neubau mit sich bringt: «Hier entsteht nicht nur Wohnraum, sondern auch ein Ort der Begegnung für Rupperswil.» Die Freude über den Baustart war allen Beteiligten anzumerken – und die Bagger stehen bereit, um nun auch sichtbar Fortschritte zu machen.

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