Wasserdruck reicht bis ins Turmzimmer hinauf
Möriken-Wildegg Die wichtigste Frage an der gemeinsamen Hauptübung der Feuerwehr Chestenberg mit der Feuerwehr Schenkenbergertal und der Regio Feuerwehr Lenzburg konnte klar beantwortet werden: Der nötige Wasserdruck ist vorhanden.
Die Feuerwehr Chestenberg mit den Gemeinden Holderbank, Möriken-Wildegg und Niederlenz machte schon immer mal eine Übung auf Schloss Wildegg. Die letzte Übung mit den umliegenden Feuerwehren war aber für alle Teilnehmenden speziell.
Da rund um das Schloss keine Wasserhydranten vorhanden sind, mussten lange Schlauchleitungen verlegt werden. Der nächste Hydrant für die Wasserzuführung von der Westseite des Schlosses steht an der Abzweigung Unteräschstrasse/Schlossstrasse. Die Regio Feuerwehr Lenzburg, die nebst dem Fahrzeug mit der Drehleiter zusätzlich noch ein Tanklöschfahrzeug stellte, verlegte gleich eine Doppelleitung zum Schloss. Von der Ostseite her legte die Feuerwehr Schenkenbergertal (Gemeinden Schinznach-Dorf, Oberflachs und Veltheim) ab dem letzten Hydranten kurz vor dem Waldeingang am Schlossweg in Holderbank eine Leitung bis zum Schloss. Insgesamt wurden rund 2500 Meter Schlauch für die Wasserzufuhr zum Schloss verlegt.
Reicht der Wasserdruck?
Die Aargauische Gebäudeversicherung AGV stellt den Brandschutz im Kanton Aargau sicher. Gemeinden werden im Bereich des kommunalen Brandschutzes unterstützt. Gebäude, Anlagen und Einrichtungen, bei denen der Personenschutz besonders wichtig ist, werden von der AGV regelmässig kontrolliert. Marco Lüscher und Marc Bovet, Instruktoren beim AGV, prüften den Wasserdruck und am Schluss der Übung waren sie sich einig: «Wir sind sehr zufrieden, der Wasserdruck ist absolut perfekt.»
Aber auch für die Feuerwehrleute war es ein besonderer Einsatz. Für Übungsleiter Leutnant Gianluca De Liquori erfüllte diese Übung auf Schloss Wildegg einen weiteren Zweck. «Solche Übungen stärken das Vertrauen in unsere gemeinsame Arbeit und sie fördern die regionale Zusammenarbeit enorm», war sein Fazit.
Die Stimmung nach rund zwei Stunden Volleinsatz beim abschliessenden Lunch im Feuerwehrlokal war entsprechend gut: «Das war mal eine ganz andere Übungseinheit», so der Tenor der rund 70 Teilnehmer.