Von Bordeaux zu Aubergine
Möriken-Wildegg Seit nunmehr 21 Jahren präsentierte sich die Musikgesellschaft in einem bordeauxroten Kittel und in einer dunkelgrauen Hose. Die nächsten 20 Jahre werden «aubergine-grau-schwarz» sein.
Noch wurden die vielen Sponsoren, Gönner und Musikfreunde am letzten Freitag, 23. November, in der alten Uniform begrüsst. Der erste Konzertteil mit dem musikalischen Highlight, dem Stück «Imagasy» von Thiemo Kraas, spielten die Musikantinnen und Musikanten unter der langjährigen Leitung von Markus Fankhauser noch im vertrauten Stoff. Die Tambouren und die kleinen und grossen Majoretten rundeten den ersten Teil ab.
Die Nervosität stieg merklich. Schon beim ersten Gong nach der Pause strömten die Konzertbesucher wieder zügig in den Saal. Die Seniorenmusik Möriken-Wildegg unter der Leitung von Daniel Fankhauser spielte freudig und beherzt auf zum Einmarsch der Musiker in der neuen Uniform. Noch war die Feinheit des Stoffes nicht erkennbar, als sich die Neuuniformierten entlang der Zuschauerreihen aufstellten.
Erst als alle wieder auf der Bühne im Scheinwerferlicht standen, erkannten die Besucher die farblichen Feinheiten des auberginen Jacketts mit dem Silberstreifen am Revers. Auch bei der Hose musste man genau hinschauen – die Zweiteilung in Schwarz und Grau verstärkte aber die Eleganz der neuen Uniform.
Details machen den Unterschied
Margrit Meier, die gekonnt und informativ durch den Abend führte, wollte von Präsident Urs Lustenberger wissen, wie er sich nun fühlt in der neuen Uniform. «Es ist ein emotionaler Moment, unglaublich, dieses Gefühl», schwärmte er, «und in aller Bescheidenheit – sie steht mir wirklich gut. Mein graumeliertes Haar kombiniert hervorragend mit dem Silberstreifen am Revers.»
Ein grosses Dankeschön ging an die Uniformenkommission unter der Leitung von Yvonne Baumann. In gut zwei Jahren haben die drei Musikantinnen und zwei Musikanten verschiedener Altersgruppen eine elegante und repräsentative Uniform ausgewählt. Markus Büttiker, Inhaber des Ateliers Büttiker AG im luzernischen Pfaffnau, erläuterte die einzelnen Uniformenteile noch präziser. Es sind auch kleine Details, die die neue Uniform speziell machen. Nebst dem Silberstreifen passt die gepunktete Krawatte harmonisch zum Jackett. Und ganz speziell ist sicher auch der Namenszug «Möriken-Wildegg» am linken Ärmel. «Ich wünsche mir, in den nächsten Jahren viele schöne Momente in der neuen Uniform erleben zu dürfen», beendete Urs Lustenberger die Uniformenweihe. Und leitete damit in den musikalischen zweiten Teil des gelungenen Konzertabends über. <i/>