Viele gute Gründe für einen Kunstrasenplatz
Niederlenz Mit 18 Teams und 426 Spielerinnen und Spielern in allen Alterskategorien ist der Fussballclub Niederlenz in den letzten Jahren stetig gewachsen – und dies bei gleichbleibenden Platzverhältnissen.

An der Infoveranstaltung vom Mittwoch, 29. Oktober, informierte der Gemeinderat rund 50 Anwesende über die wichtigsten Themen der Einwohnergemeindeversammlung vom 27. November. Dort entscheiden die Stimmberechtigten auch über einen Kredit von 1,876 Millionen Franken für die Erstellung eines Kunstrasenplatzes. An einem Infoanlass am 1. Juli auf dem Sportplatz Altfeld stellten die Verantwortlichen vom FC ein Konzept vor, bei dem die Fläche vor dem Garderobengebäude als Kunstrasenplatz vorgestellt wurde. Inzwischen gab es diverse Gespräche mit anderen Vereinen, die ebenfalls die Anlagen auf dem Altfeld benutzen. So soll nun als neue Variante der Hauptplatz mit einem Kunstrasen bestückt werden.
Grosse finanzielle Belastung
Die Gesamtkosten für den Kunstrasenplatz belaufen sich auf 1,876 Mio. Franken. Ein kantonales Förderprogramm bringt 400000 Franken ein, der Fussballclub selber wird 230000 Franken beisteuern. Somit beträgt der Gemeindeanteil noch 1,246 Mio. Franken. Der Gemeinderat ist sich bewusst, dass es eine weitere teure Investition ist. Gemeinderat Remo Gspandl nannte aber viele positive Gründe für einen Kunstrasenplatz: «Nebst einem ganzjährigen Fussballangebot können die Naturrasenflächen bei schlechten Bedingungen geschont werden. Es ist eine weitsichtige Planung und die Turnhallenkapazitäten in den Wintermonaten werden zugunsten der turnenden Vereine entlastet.» Diskussionsstoff gab es hauptsächlich in Bezug auf Mehrverkehr und einer möglichen Anhebung des Steuerfusses. Auch hier war Gspandl vorbereitet: «Mehrverkehr ist nicht zu erwarten und auch eine Erweiterung der Parkflächen ist nicht geplant, da ja keine zusätzlichen Flächen geplant sind.» Weiter führte Gspandl aus, dass der Antrag zum Verpflichtungskredit keine direkte Absicht auf eine Steuererhöhung beinhaltet.
Hammermatte soll überbaut werden
Das zweite Thema an der Einwohnergemeindeversammlung betrifft die Arealentwicklung Hammermatte, das Hetexareal und die Fabrikmatten im Süden von Niederlenz entlang dem Aabach. Laut Einladungsbroschüre bilden diese Flächen einen wirtschaftlichen Schwerpunkt in Bezug auf die Arbeitsplatzentwicklung. Ziel ist eine koordinierte Planung, damit der Übergang von bestehender Wohnnutzung zur Arbeitszone rücksichtsvoll gestaltet werden kann.
Um die Grundlagen dazu zu schaffen, führen die Gemeinde Niederlenz, die Hetex Areal AG und die Max Fischer AG gemeinsam eine Testplanung durch. Für diese Planung werden drei Teams eingesetzt, die ihre Konzepte entwickeln und präsentieren. «Diese dienen dann als Grundlage für das weitere Vorgehen», erklärte Gemeinderätin Ariane Fankhauser dazu. Nebst diesen beiden Traktanden werden eine Kreditabrechnung, zwei Revisionen zum Abwasser- und Steuerreglement sowie ein neues Reglement über die Finanzierung von Erschliessungsanlagen behandelt.



