Trafostation bleibt, was sie ist
Staufen Trotz oder gerade wegen Corona wollte der Gemeinderat unbedingt einen Politapéro durchführen, um damit den Kontakt zur Bevölkerung aufrechtzuerhalten. Und ihr so die Möglichkeit zu geben, Neuigkeiten aus erster Hand zu erfahren.

Rund 70 Staufner durfte der Gemeinderat zum Politapéro begrüssen. Um die BAG-Vorschriften einzuhalten, fand der Anlass aufgeteilt in der Turnhalle und in der Aula statt. Gemeindeammann Otto Moser konnte durchwegs nur Gutes berichten. Er freute sich ob dem positiven Rechnungsabschluss für 2020, konnte doch der stattliche Gewinn von 1,875 Millionen Franken ausgewiesen werden. «Dank einigen Überraschungen, hohen Einkommenssteuern und einer seriösen Budgetdisziplin konnten wir diesen grossartigen Betrag erwirtschaften.» Gemeinderat Urs Welti ging im Verlaufe des Apéros noch detaillierter auf die Rechnung 2020 ein.
Zwei Frauen an der Spitze?
Und nur so nebenbei gab Moser auch bekannt, dass Staufen in der nächsten Legislaturperiode möglicherweise weiblich geführt wird. Er selber gibt ja sein Amt per Ende Jahr ab, und als Nachfolgerin kandidiert Vizeammann Katja Früh als Frau Gemeindeammann. Und als Vizeammann stellt sich Gemeinderätin Denise Berger zur Wahl. Denise Berger stellte einerseits das Projekt «Fusion Bevölkerungsschutzregion Lenzburg-Seetal» genauer vor, in der sich 24 Gemeinden finden und die laut Vertrag per 1. Januar 2022 in Kraft tritt.
Für mehr Sicherheit der Buspassagiere werden die Bushaltestellen Chrüzweg und Zelgli laut Berger behindertengerecht ausgebaut. Über die nötigen Kredite wird an der Einwohnergemeindeversammlung vom 9. Juni abgestimmt. Weitere Traktanden an dieser Gemeindeversammlung betreffen den Mühlacherweg, der eine Totalsanierung nötig hat, sowie der Bau einer neuen Trafostation am Rennweg. Diese wird in einer zurzeit geplanten Überbauung unterirdisch installiert. Die «alte» Trafostation am Lindenplatz wird aber nicht abgerissen, auch wird daraus kein Museum und kein Tiny House, wie Moser auf Anfrage bestätigte: «Die technischen Einrichtungen sind noch in bestem Zustand und die Trafostation wird weiterhin benutzt.»
Das dritte Traktandum betrifft die Zustandserfassung der Liegenschaftenentwässerung bei rund 680 Liegenschaften, welche die Gemeinde durchführen liess.
Turnhallen- und Schulhausbau
Gemeinderat Gallus Zahno ist zuversichtlich, dass mit dem Neubau der Doppelturnhalle trotz drei Einwendungen im Juni begonnen wird. Der Baubeginn für das neue Schulhaus sollte dann im August starten. Beide Neubauten sind für Katja Früh dringend nötig, denn die Bevölkerungszahl steigt unaufhörlich, und pro Schuljahr werden immer mehr Kinder gemeldet.