Tolles Erlebnis trotz nasser Füsse

<em>Sind zum ersten Mal an der Zeltnacht dabei:</em> Andrea, Delia, Fiona, Livia und Roli. Foto: cfr
<em>Sind zum ersten Mal an der Zeltnacht dabei:</em> Andrea, Delia, Fiona, Livia und Roli. Foto: cfr

Möriken-Wildegg Seit über 20 Jahren verwandelt sich das Schwimmbad einmal im Jahr in eine Zeltstadt. Rund 130 Personen liessen sich dieses «Lagerfeeling» nicht entgehen. Trotz der Regengüsse, die bei einigen «Campern» in der Nacht für nasse Füsse sorgten.

«Die Zeltnacht hat Tradition. Es gibt sie schon lange, über 20 Jahre», sagt Peter Dietiker, der seit 32 Jahren als Badmeister im Schwimmbad Möriken-Wildegg tätig ist. «Doch so viele waren es noch nie», betont er. Vor allem Familien mit eher kleineren Kindern würden gerne von diesem Angebot Gebrauch machen. Ab 18 Uhr dürfen die Zelte jeweils gestellt werden. Erst wird der Fussballplatz gefüllt, dann kommt die Spielwiese dran und erst ganz am Schluss werden die letzten Zelte auf der Liegewiese platziert. Jedes Jahr wird auch ein Rahmenprogramm geboten. Die Kinder konnten sich heuer schminken lassen und auf Schatzsuche gehen. «Vor allem die Schatzsuche kam extrem gut an», sagt Dietiker. Bei den Erwachsenen durfte, wer immer wollte, erste Erfahrungen im Tauchen mit der Sauerstoffflasche sammeln.

«Wir haben dieses Wochenende unsere Patenkinder zu Gast und fanden es eine gute Idee, die Zeltnacht mit ihnen als Premiere zu begehen», sagen Andrea und Roli aus Holderbank. Alles andere als eine Premiere ist es für Helena und Dieter und ihre drei Söhne aus Brunegg. «Zum 8. Mal sind wir dabei. Für uns ein wunderbarer Ferienabschluss. Auch wenn das Übernachten eine richtige Materialschlacht mit sich bringt. Aber die Stimmung, die jeweils herrscht, macht dies längst wieder wett», sagen die beiden. Und Sohn André ergänzt: «Mir gefällt, dass man so lange baden kann, und das Büffet finde ich toll.»

Für die passende musikalische Umrahmung sorgte denn auch ein Einmann-Unterhalter, der seinem Instrument verschiedene Musikstile entlockte. Auch das leibliche Wohl kam nicht zu kurz – bestimmt zur Freude von André –, sorgte doch das Kiosk-Team für ein besonderes Zeltnacht-Menü. Nicht genug. Um diesem Anlass das passende Ambiente zu verleihen, wurden überall Fackeln aufgestellt und das Becken wurde mit Scheinwerfern beleuchtet. Was dafür sorgte, dass auch diese Zeltnacht fröhlich und harmonisch über die Bühne ging. Wenn auch einige wegen des Regens und eines undichten Zelts nasse Füsse bekamen. «Der Stimmung tat dies keinen Abbruch», betont der Badmeister. Am Morgen lud ein Frühstücksbüffet zum Verweilen ein, bevor es galt, die Zelte wieder abzubrechen.

Wird es die Zeltnacht nach der ersten grossen Teilsanierung, die am Ende der Badesaison 2019 in Angriff genommen wird, noch geben? Peter Dietiker: «Von meiner Seite aus auf jeden Fall.» Sagts und macht sich auf, um sich wieder um die Gäste zu kümmern. (cfr)

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